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Repräsentative Umfrage: "Mich trifft es schon nicht": Menschen mit Typ 2 Diabetes unterschätzen ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (FOTO)

ID: 1492246

(ots) -
Zahlreiche Studien zeigen, dass Typ 2 Diabetes das Risiko für
Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich erhöht [1]. Aber weniger als die
Hälfte der Menschen mit Typ 2 Diabetes sorgt sich um dieses Risiko.
Einem Drittel der Patienten ist der Zusammenhang zwischen Typ 2
Diabetes und kardiovaskulären Folgeerkrankungen nicht bekannt. Das
sind die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage von Interrogare
Healthcare Research im Auftrag von Novo Nordisk. Befragt wurden 405
Personen mit Typ 2 Diabetes in Deutschland zum Thema Diabetes und
Herz.

Die Umfrageergebnisse verdeutlichen ein großes Problem: Die
Wahrscheinlichkeit des Auftretens möglicher Folgeerkrankungen des
Diabetes und deren Tragweite werden von den meisten Betroffenen
falsch wahrgenommen. Das ist vor allem in Hinblick auf
Herz-Kreislauf-Erkrankungen gefährlich", erklärt Prof. Dr. med.
Matthias Blüher, Diabetologe und Facharzt für Endokrinologie am
Universitätsklinikum Leipzig. Das Risiko für Herzinfarkte
beispielsweise ist bei Menschen mit Typ 2 Diabetes vier- bis
sechsfach erhöht [2]. Der Herzinfarkt ist dadurch eine der häufigsten
Todesursachen bei Menschen mit Typ 2 Diabetes. [3]

Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Typ 2 Diabetes häufiger als
angenommen

Der Umfrage zufolge weiß ein Drittel der Patienten (32 Prozent)
nicht, dass sie im Vergleich zu Nicht-Diabetikern ein deutlich
erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben. [1] Die
meisten Betroffenen unterschätzen zudem die Wahrscheinlichkeit, mit
der Folgeerkrankungen des Typ 2 Diabetes eintreten: Nur jeder Dritte
(33,3 Prozent) geht richtigerweise davon aus, dass bei etwa 40 von
100 Patienten eine Herz-Kreislauf-Erkrankung auftritt. [4] Die
Mehrheit (55 Prozent) vermutet ein deutlich geringeres Risiko.

Gefühlt gut informiert - mit großen Wissenslücken





Die meisten Menschen mit Typ 2 Diabetes fühlen sich sehr gut (62,5
Prozent) oder gut (33,2 Prozent) informiert. Dennoch zeigt die
Umfrage, dass auch in Bezug auf weitere Folgeerkrankungen noch
Informationsbedarf besteht: Über den Diabetischen Fuß beispielsweise
wissen nur 61,5 Prozent der Betroffenen Bescheid. Und nur 57,6
Prozent der befragten Menschen mit Typ 2 Diabetes haben zuvor davon
gehört, dass die Stoffwechselerkrankung auch Nierenschäden
verursachen kann. Dass in Folge des Typ 2 Diabetes Augenerkrankungen
auftreten können, wissen dagegen 71 Prozent der Befragten.

Diabetes zur Herzensangelegenheit machen

Diabetes ist tückisch: In vielen Fällen verläuft die Krankheit
lange Zeit ohne wahrnehmbare, schwerwiegende Symptome. [5]
Gefährliche Folgeerkrankungen wie Arteriosklerose entwickeln sich
über Jahre hinweg schleichend, ohne dass Patienten davon etwas
bemerken. "Betroffene sollten daher nicht abwarten, sondern ihren
Diabetes zur Herzensangelegenheit machen und frühzeitig mit ihrem
Arzt gezielt darüber sprechen, wie sie aktiv etwas für ihre
Herzgesundheit tun können", sagt Prof. Blüher.

Den Diabetes oft begleitende Faktoren wie Bluthochdruck und
Ãœbergewicht sollten dem Experten zufolge ebenso ernst und in Angriff
genommen werden wie die Blutzuckereinstellung. "Ein angepasster
Lebenswandel mit ausgewogener Ernährung und ausreichend Bewegung
sowie moderne Therapieoptionen können helfen, das Risiko von
Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Menschen mit Typ 2 Diabetes zu
verringern", so Prof. Blüher, der auch die Adipositas-Ambulanz am
Uniklinikum Leipzig leitet.

Ãœber Novo Nordisk

Novo Nordisk ist ein globales Unternehmen der Gesundheitsbranche
und durch seine Innovationen seit über 90 Jahren führend in der
Diabetesversorgung. Diese langjährige Erfahrung und Kompetenz nutzen
wir auch, um Betroffene bei der Bewältigung weiterer chronischer
Erkrankungen zu unterstützen: bei Hämophilie, Wachstumsstörungen und
Adipositas. Novo Nordisk beschäftigt derzeit rund 42.300 Menschen in
75 Ländern. Die Produkte des Unternehmens mit Hauptsitz in Dänemark
werden in über 180 Ländern vertrieben. Weitere Informationen unter.
Stand: August 2016

Ãœber Changing Diabetes

Changing Diabetes® - Diabetes verändern - ist die Antwort von Novo
Nordisk auf die globale Herausforderung durch Diabetes. Seit über 90
Jahren verändern wir Diabetes, indem wir immer bessere
biopharmazeutische Arzneimittel erforschen, entwickeln und
herstellen. Wir machen sie Menschen mit Diabetes weltweit zugänglich.
Aber wir wissen auch, dass es mehr braucht als Medikamente: mehr
Aufklärung, frühere Diagnosen und den Zugang zu einer guten
Versorgung. Mehr Menschen mit Diabetes sollen ein Leben mit so
wenigen Einschränkungen wie möglich führen können. In Zusammenarbeit
mit vielen Partnern treiben wir diese Veränderungen voran, in der
festen Überzeugung, dass wir gemeinsam Diabetes besiegen können.
Erfahren Sie mehr unter www.changingdiabetes.de und diskutieren Sie
mit unter #changingdiabetes.

Literatur

1 Diabetesinformationsdienst München. Diabetes und Herz. Online
verfügbar unter: https://www.diabetesinformationsdienst-muenchen.de/e
rkrankungsformen/folgeerkrankungen/diabetes-und-herz/index.html
(zuletzt aufgerufen am 02.02.2017).

2 Rathmann et al. Type 2 diabetes: prevalence and relevance of
genetic and acquired factors for its prediction. Dtsch Arztebl Int
2013;110(19):331-7 Online verfügbar unter:
http://www.aerzteblatt.de/archiv/138136(e6e6 (zuletzt abgerufen am
01.03.2017)

3 Deutsche Diabetes Gesellschaft. Deutscher Gesundheitsbericht
2017:73. Online verfügbar unter: http://www.diabetesde.org/system/fil
es/documents/gesundheitsbericht_2017.pdf (zuletzt abgerufen am
02.02.2017)

4 diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe. Deutscher
Gesundheitsbericht Diabetes 2015 - Die Bestandsaufnahme. S. 60 http:/
/www.diabetesde.org/system/files/documents/fileadmin/users/Patientens
eite/PDFs_und_TEXTE/Infomaterial/Gesundheitsbericht_2015.pdf (zuletzt
abgerufen am 10.04.2017).

5 Diabetes Ratgeber. Typ-2-Diabetes: Die Symptome. Online
verfügbar unter: http://www.diabetes-ratgeber.net/Diabetes-Typ-2/Typ-
2-Diabetes-Die-Symptome-11704_3.html (zuletzt abgerufen am
03.02.2017)



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