PresseKat - BDI-Präsident Dieter Kempf: G7-Gipfel muss klares Signal für Freihandel und Klimaschutz senden

BDI-Präsident Dieter Kempf: G7-Gipfel muss klares Signal für Freihandel und Klimaschutz senden

ID: 1493126

(ots) -
- Mehr als Minimalkonsens nötig
- Die USA dürfen sich nicht ins Abseits stellen
- Rückenwind für G20-Gipfel in Hamburg notwendig

"Die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten müssen auf ihrem
Gipfel ein klares Signal für Freihandel und Klimaschutz senden. Die
Wirtschaft braucht mehr als nur einen Minimalkonsens." Das sagte der
Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Dieter
Kempf, anlässlich des G7-Gipfels auf Sizilien am Donnerstag in
Berlin. "Kein Land ist eine Insel. Die USA dürfen sich in Sachen
Klimaschutz und Freihandel nicht ins Abseits stellen."

Die G7-Staaten müssten sich ohne Wenn und Aber für Klimaschutz und
die Umsetzung des Pariser Abkommens einsetzen, das inzwischen rund
150 Staaten ratifiziert haben. "Es kommt auf eine gemeinsame
schrittweise Einführung von CO2-Preissignalen in den G20-Staaten an",
sagte Kempf. "Ein ehrgeiziger Zeitplan für einen zügigen Ausstieg der
Weltgemeinschaft aus der ineffizienten Subventionierung fossiler
Energien ist unerlässlich."

Kempf forderte die USA auf, sich auf dem Gipfel zum Freihandel zu
bekennen: "Wir dürfen eine Trendwende weg vom Freihandel hin zu
Abschottung nicht zulassen. Der Welthandel ist kein Nullsummenspiel,
bei dem der eine gewinnt und der andere verliert." Dieser Einsicht
sollte sich Washington nicht entziehen. "Wenn wir zusammenarbeiten,
gewinnen alle. Wenn wir gegeneinander arbeiten, kostet das Wohlstand,
Jobs und Aufstiegschancen - überall auf der Welt." Exporte und
Importe addierten sich in Deutschland auf 84 Prozent des
Bruttoinlandproduktes, erklärte der BDI-Präsident. "In Deutschland
hängt jeder vierte Arbeitsplatz vom Export ab, in der Industrie ist
es sogar mehr als jeder zweite."

Kempf forderte ein geschlossenes Auftreten der G7-Staaten in
Sizilien. "Für den bevorstehenden G20-Gipfel in Hamburg ist




Rückenwind notwendig. Diese Chance sollten die Staats- und
Regierungschefs unbedingt nutzen."



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