(ots) - Moderation: Isabel Schayani
Geplante Themen:
USA: Trump - der neue Nixon?
Eine kurze Atempause für den amerikanischen Präsidenten: Donald Trump
hat Saudi-Arabien und Israel bereist, den Papst getroffen und nimmt
am Nato-Treffen und am G-7-Gipfel teil. Kann Trump mit seiner
Außenpolitik punkten, ist eine Strategie erkennbar? Zu Hause hat
Trump politisch harte Wochen hinter sich. Nach der Entlassung des
FBI-Chefs James Comey hagelt es von vielen Seiten Kritik, sogar der
Ruf nach einem Amtsenthebungsverfahren wird lauter.
Einige Medien und Experten ziehen bereits den Vergleich zur
Nixon-Ära. Der stolperte über die Watergate-Affäre und kam mit seinem
Rücktritt einem Impeachment-Verfahren zuvor. Gibt es Parallelen
zwischen Trump und Nixon?
Autor: Jan Philipp Burgard/ARD Washington
Libanon: Flüchtlingskinder - Knochenarbeit statt Schule
Ali ist 12 Jahre alt, mit seinen Eltern flüchtete er vor dem Krieg in
seiner Heimat Syrien. Jetzt leben sie in einem Flüchtlingslager im
Libanon. Statt in die Schule zu gehen, muß er sehr oft in einer
Auto-Werkstatt arbeiten, damit die Eltern überhaupt etwas Geld haben.
Ali ist kein Einzelfall, viele Kinder im Libanon sind gezwungen zu
arbeiten, sei es auf dem Feld oder auf einer Baustelle, für erheblich
weniger Lohn als Erwachsene, zum Teil unter harten Bedingungen.
Kinderarbeit ist illegal. Angesichts von mehr als einer Million
Flüchtlingen und einer Einwohnerzahl von insgesamt sechs Millionen im
Land ist es für die Behörden offenbar schwierig, die Lage in den
Griff zu bekommen. Hilfsorganisationen schätzen, dass etwa 350.000
syrische Flüchtlingskinder im Libanon nicht zur Schule gehen.
Autor: Alexander Stenzel/ARD Kairo
Senegal: Die freiwilligen Rückkehrer
Matar Fall kam als Migrant nach Deutschland, doch dann kehrte er
freiwillig zurück in seine Heimat, den Senegal. Er wollte dort eine
Wäscherei eröffnen und erhielt dafür auch Unterstützung, Geld aus
Deutschland. Doch sein Projekt hat nicht funktioniert. So eine
Rückkehrhilfe sei zwar an sich eine gute Idee, erzählt Matar Fall,
jedoch nicht, wenn sie nur halbherzig betrieben werden. Dennoch will
Matar im Senegal bleiben und sich nicht erneut auf den Weg nach
Europa machen.
,,Freiwillige Ausreisen'' werden von der Bundesregierung gefördert,
meist mit einen Flugticket und einer finanziellen Starthilfe, um
zurück in der Heimat nicht als Versager dazustehen, sondern um sich
eine Existenz aufbauen zu können.
Es gibt auch Beispiele von Senegalesen, bei denen der Start in ein
neues Berufsleben zu Hause besser geglückt ist.
Autorin: Shafagh Laghai/ARD Nairobi
Spanien: Britischer Bammel vor dem Brexit
Mehr als 300.000 Briten leben in Spanien und profitieren auch von den
Vorteilen, EU-Bürger zu sein. Schon in wenigen Wochen wird bei den
Brexit-Verhandlungen über die Rechte der Europäer im Königreich aber
auch der Briten auf dem Kontinent gesprochen. Viele Briten in Spanien
befürchten, dass ihre Renten eingefroren werden und der Zugang zum
öffentlichen Gesundheitssystem Spaniens unmöglich werden könnte. Die
Aussichten für die in Spanien lebenden Briten verdüstern sich. Seit
dem Referendum ist die Zahl der von Briten verkauften Häuser und
Wohnungen deutlich gestiegen. Was wird nach dem Brexit mit dem
Eigentum, den Steuern, braucht man ein Visum? Zahlreiche Fragen,
bisher keine Antworten - das ist Gift fürs sonnige Gemüt viele Briten
unter spanischen Palmen. Einige lernen bereits fleißig die Sprache,
sie liebäugeln damit, eines Tages Spanier zu werden.
Autor: Stefan Schaaf/ARD Madrid
Thailand: Streetfood in Bangkok - abserviert
Kein Streetfood mehr in Bangkok? Nicht nur für Touristen schier
undenkbar. Bis zum Ende des Jahres sollen die Straßenküchen komplett
verschwinden. Die Straßen seien zu verstopft, das Gedränge für
Fußgänger zu groß, zu viel Chaos, so die Behörden.
Viele Thailänder befürchten jetzt, dass somit ein ,,kulinarisches
Wahrzeichen'' aus der Millionen-Metropole verschwinden könnte und die
Straßenhändler fürchten um ihre Existenz.
Autor: Philipp Abresch/ARD Singapur
Schnappschuss: China: Warum gibt es Flöten für Tauben?
Autor: Mario Schmidt/ARD Peking
Redaktion: Petra Schmitt-Wilting, Heribert Roth
Pressekontakt:
WDR-Pressestelle,
E-Mail: wdrpressedesk(at)wdr.de
Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell