(ots) - In diesem Jahr ist die Zahl der
Masernerkrankungen in Baden-Württemberg nach Angaben des
Landesgesundheitsamtes im Vergleich zum Vorjahr massiv angestiegen.
Das bestätigte ein Sprecher des Regierungspräsidiums Stuttgart der
"Heilbronner Stimme" (Freitagausgabe). Bis zum 24. März wurden
landesweit bereits 47 Erkrankungen registriert, im gesamten
vergangenen Jahr waren es 25.
Von den 47 bisher gemeldeten Erkrankten gemeldeten Fällen waren
nur drei geimpft. Bei einigen Fällen konnte der Impfstatus nicht
ermittelt werden, erklärt der Sprecher des Regierungspräsidiums.
Spitzenreiter ist der Landkreis Rastatt, in dem 2017 bisher neun
Menschen an Masern erkrankten, gefolgt vom Stadtkreis Pforzheim (8
Erkrankungen) und dem Stadtkreis Baden-Baden (7). Den letzten großen
Masern-Ausbruch in Baden-Württemberg gab es 2015 mit 132 Erkrankten.
Am Dienstag wurde bekannt, dass eine 37 Jahre alte Frau in Essen
an Masern gestorben ist. Besonders viele Masern-Fälle verzeichnet
seit einigen Monaten Nordrhein-Westfalen. Bis Ende April waren dort
330 Erkrankungen registriert, in ganz Deutschland insgesamt 583, wie
aus dem Epidemiologischen Bulletin des Robert-Koch-Instituts
hervorgeht.
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