(ots) - Mehr als Hunderttausend Straftaten in Zügen,
Bahnhöfen und an Bahnanlagen
Metalldiebstähle rückläufig - DB entsteht hoher Millionenschaden
durch Graffiti und Vandalismus
Osnabrück. Die Bundespolizei hat im vergangenen Jahr mehr als
Hunderttausend Straftaten in Zügen, in Bahnhöfen und an Bahnanlagen
registriert. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf
Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor, berichtet die "Neue
Osnabrücker Zeitung" (Samstag). Das Verkehrsministerium bezifferte
die Gesamtzahl der erfassten Delikte für das Jahr 2016 mit 100.251,
darunter Diebstähle aber auch Graffiti-Schmierereien. Laut
Ministerium waren Züge in knapp 27.800 Fällen Tatort von
Eigentumsdelikten oder Sachbeschädigungen. Im Vorjahresvergleich ging
die Zahl der Straftaten leicht zurück. Besonders deutlich fiel der
Rückgang bei Metalldiebstählen aus: Von 2117 Vorfällen sank die Zahl
auf 1338.
Aufgeklärt wird laut Ministerium nur ein geringer Prozentsatz der
Delikte. Die Grünen sahen die Verantwortung dafür bei der
Bundesregierung, die die Bundespolizei in der Vergangenheit personell
geschwächt habe. Matthias Gastel, für die Grünen im Verkehrsausschuss
des Bundestages, sagte der "NOZ": "Die nicht durchgehend besetzten
Reviere der Bundespolizei sind aktuell ein erhebliches Problem." Erst
im April hatte die Deutsche Bahn bekanntgegeben, dass dem Unternehmen
durch Vandalismus und Graffiti an Gebäuden und Fahrzeugen ein Schaden
von knapp 34 Millionen Euro im vergangenen Jahr entstanden ist.
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