(ots) - Köln. Der Fußball-Bundesligist 1. FC Köln prüft den
Bau eines Stadions für eine nordrhein-westfälische Bewerbungskampagne
um die Olympischen Spiele 2028. Dies berichtet der "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Montag-Ausgabe). Der Bundesligist erwägt aktuell
eine Erweiterung des "Rhein-Energie-Stadions" im Stadtteil
Müngersdorf von 50.000 auf 75.000 Plätze. Für den wahrscheinlichen
Fall, dass die Pläne an baulichen oder politischen Hindernissen
scheitern, wollen die Kölner aber an anderer Stelle neu bauen - und
eine Multifunktionsarena mit Laufbahn in Betracht ziehen, deren
Spielfeld abgesenkt werden könnte, um sie mit Hilfe mobiler Tribünen
in ein reines Fußballstadion umzubauen: "Das ist technisch möglich,
wir haben das prüfen lassen", sagte Vereinsgeschäftsführer Alexander
Wehrle der Zeitung.
Die Olympiastadion-Variante, die den Spitzen der Kölner
Stadtpolitik vor drei Wochen präsentiert wurde, sähe neben einer
Arena mit Laufbahn eine Halle für 6000 Zuschauer vor. Auch ein
Einkaufszentrum, Hotels und weitere Infrastruktur wären denkbar.
Allerdings nicht in Müngersdorf, wo allein der Ausbau des aktuellen
Stadions kaum möglich scheint - weder technisch, noch politisch
angesichts zu erwartender Anwohnerproteste. Zunächst will Wehrle nach
eigener Aussage allerdings das Ergebnis der Machbarkeitsstudie
abwarten, die Stadt und Verein zum Ausbau am Standort Müngersdorf in
Auftrag gegeben haben. "Aber das Thema Olympia ist natürlich
interessant", sagte Wehrle.
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