(ots) - Der Regierungs-Koordinator für die
transatlantische Zusammenarbeit, Jürgen Hardt (CDU), setzt auch nach
dem Eklat um die Auftritte von Präsident Trump beim Nato- und
G7-Gipfel weiter auf intensive Gespräche mit den USA. "Die Position
Trumps ist inkonsistent und wird deshalb auf Dauer nicht durchhaltbar
sein", sagte Hardt der "Saarbrücker Zeitung" (Dienstagausgabe).
Deshalb müssten die Europäer weiter sowohl mit ihm als auch mit
seiner Regierung und dem Kongress über Freihandel, Sicherheitspolitik
und Klimaschutz reden. "Ich setze darauf, dass wir im Zeitverlauf für
unsere Argumente mehr und mehr Gehör finden", sagte Hardt. Auch
Gipfel-Treffen wie der bevorstehende G20-Gipfel in Hamburg machten
Sinn. "Hier können die Konflikte auf den Tisch kommen, und das ist
immer der erste Schritt für mögliche Kompromisse". Hardt bekräftigte
die Absicht der Bundesregierung, das Nato-Ziel, zwei Prozent des
Bruttoinlandsprodukts für Rüstung auszugeben, auch einzuhalten. "Es
gibt keinen Grund, von unseren Zusagen abzuweichen, nur weil Donald
Trump jetzt Präsident geworden ist", sagte der CDU-Politiker. Auch
wies er Forderungen aus der SPD zurück, die Zusammenarbeit mit den
US-Geheimdiensten zu verringern. Hardt: "Sie ist ein wichtiges
Element unserer Sicherheit. Wir würden uns nur selbst schaden".
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