(ots) -
Dienstag, 30. Mai 20147, 9.05 Uhr
Volle Kanne - Service täglich
Moderation: Nadine Krüger
Gast: Harald Lesch, Wissenschaftsjournalist
Der Weg des Verpackungsmülls - Wie funktioniert Recycling richtig?
Superfood und die Schattenseiten - Gesund, aber gar nicht nachhaltig
Frische Sommerküche: Antipasti - Rezept von Chefkoch Armin Roßmeier
Dienstag, 30. Mai 2017, 12.10 Uhr
drehscheibe
Moderation: Tim Niedernolte
Obdachloser angezündet - In Köln beginnt der Prozess
Mobile Käserei - Elena Martens fährt von Hof zu Hof
Was tun gegen Marder? - Schäden am Auto vorbeugen
Dienstag, 30. Mai 2017, 17.45 Uhr
Leute heute
Moderation: Florian Weiss
Katy Perry in Berlin - Die Sängerin im Interview
"Baywatch"-Premiere - The Rock und Zac Efron in Berlin
Königskinder-Momente - Blick auf den royalen Nachwuchs
Dienstag, 30. Mai 2017, 21.00 Uhr
Frontal 21
Moderation: Ilka Brecht
Restaurant-Essen aus der Plastiktüte - Vorgekocht und aufgewärmt
Tüte aufreißen, aufwärmen, fertig - so kommt in mittlerweile vielen
Restaurants das Essen auf den Tisch. Statt frisch zubereiteter
Speisen wird vorgefertigte Ware aus Industrieproduktion, so genanntes
Convenience-Food, serviert: Salat aus dem Eimer, Bratkartoffeln aus
der Tüte, Sauce Hollandaise aus dem Karton oder paniertes Schnitzel
aus der Tiefkühltruhe. Experten schätzen, dass bereits etwa 80
Prozent aller Restaurants solche halbfertigen oder fertigen Produkte
verwenden - Zusatzstoffe inklusive. Der Gast soll davon nichts
mitbekommen. Und so werden häufig auch Produkte ohne
deklarierungspflichtige Zusatzstoffe verwendet. "Frontal 21" machte
eine Stichprobe: Wie ehrlich gehen Restaurants mit Convenience-Food
um?
Pässe aus dem Internet - Flucht unter falschem Namen
Es sei gelungen, das Migrationsgeschehen zu ordnen und zu steuern
sowie die Zahl der Menschen, die nach Deutschland kommen, zu
begrenzen, sagte Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) im
Januar 2017, pünktlich zum Beginn des Bundestagswahljahres: Doch
Recherchen von "Frontal 21" zeigen, dass illegale Einreise und
Missbrauch von Dokumenten weiter möglich - sogar Normalität sind.
Flüchtlinge besorgen sich über soziale Medien wie beispielsweise
Facebook echte deutsche Pässe und reisen per Flugzeug ein. Europol
spricht von einem wachsenden Geschäftsmodell, und die Bundesregierung
räumt auf Nachfrage ein: Die Fluchtroute mit dem Flugzeug von
Griechenland nach Deutschland werde intensiv genutzt. Allein im
vergangenen Jahr seien etwa 4000 Personen auf griechischen Flughäfen
von der Beförderung ausgeschlossen worden. Dies bedeute gegenüber dem
Vorjahr eine Steigerung von über sechs Prozent. Hinzu kämen rund 6000
unerlaubte Einreisen, die an deutschen Flughäfen festgestellt worden
seien.
Der Handel mit Ausweisdokumenten geht jedoch noch weiter, wie die
"Frontal 21"-Recherchen zeigen. Immer häufiger sind Händler nicht nur
an echten Pässen interessiert, sondern wollen sämtliche Dokumente wie
Versicherungskarte und Bankkarte - quasi ein "Profipaket", mit dem
Terroristen einreisen und untertauchen könnten. Das
Bundesinnenministerium versichert, es habe die Gefahr im Blick.
Doch der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion,
Burkhard Lischka, bemängelt die fehlende Umsetzung bestehender
Gesetze: "Ich habe manchmal den Eindruck, dass Herr de Maizière sich
damit zufrieden gibt, wenn Dinge im Bundesgesetzblatt geregelt sind."
Der Bundesinnenminister verkenne aber, dass er dafür verantwortlich
sei, die Dinge auch konsequent umzusetzen. Lischka schlägt etwa eine
Verschärfung der Kontrollen an Flughäfen vor. "Wenn man die
Fingerabdrücke kontrollieren würde bei der Einreise, dann würde sich
sehr schnell herausstellen: Gehört denn diese Person zu diesem Pass?"
So hätte man ein Schlupfloch entsprechend gestopft. "Frontal 21" über
falsche Versprechen der Bundesregierung und einen blühenden Markt für
echte deutsche Flüchtlingsdokumente.
Krebsgefahr durch Radongas - Streit um Grenzwerte
Jedes Jahr sterben nach Angaben des Bundesamtes für Strahlenschutz
etwa 1900 Menschen durch Radonbelastung in Gebäuden. Für die
Europäische Union liegt die Zahl bei zirka 20 000 Todesfällen.
Radon ist ein natürlich vorkommendes Edelgas, das in ganz Deutschland
vorkommt. Das radioaktive, geruchs- und geschmacklose Gift dringt aus
dem Erdreich in Gebäude ein und ist schon in niedrigen Dosen vor
allem in der Raumluft gesundheitsschädlich. Die
Weltgesundheitsorganisation stuft Radon nach dem Rauchen als
zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs ein. Zwar wurde jetzt erstmals
im neuen Strahlenschutzgesetz ein Referenzwert für Radon festgelegt.
Doch aus Sicht der Fachbehörde des Bundesumweltministeriums müsste
der Wert deutlich niedriger sein, um mehr Menschen vor dem Tod durch
Lungenkrebs zu bewahren. Frontal 21" über die unbekannte Gefahr in
der Raumluft und die Frage, warum es bisher keinen ausreichenden
Schutz davor gibt.
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