(ots) - Wenn ausländische Investoren im großen Stil bei
deutschen Konzernen einsteigen, kann es ungemütlich werden. Bei Eon
und Thyssenkrupp drängen die aktivistischen Aktionäre Knight Vinke
und Cevian auf Zerschlagung: Eon soll seine Stromnetze verkaufen,
Thyssenkrupp seine Stahlsparte - jeweils die historischen Wurzeln der
Unternehmen. Solche Wünsche hat Lanxess von seinem neuen Investor
nicht zu befürchten. Warren Buffett, der nun bei dem Kölner
Chemiekonzern eingestiegen ist, gilt als Anleger mit langem Atem. Ihn
interessiert nicht der Quartalsbericht, sondern die langfristige
Perspektive. Obwohl er an den Börsen der Welt Milliarden machte, ist
Buffett damit selbst eine Art rheinischer Kapitalist. Deshalb kann
Lanxess den neuen Aktionär gelassen sehen. Mehr noch: Dieser stellt
Lanxess-Chef Matthias Zachert ein glänzendes Zeugnis aus. Der Bonner
hat den Konzern mit Ehrlichkeit, Beharrlichkeit und Offenheit aus
einer schweren Krise geführt. Buffett erwartet offenkundig, dass
Lanxess die Bodenhaftung behält. Eine gute Nachricht für den
Chemie-Standort NRW.
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