(ots) - Ein Heiratsantrag ist oft ein langersehnter Moment
- viele haben sogar eine ganz genaue Vorstellung, was zum perfekten
Antrag dazugehört. Entsprechend unter Druck stehen die Partner, den
richtigen Ton zu treffen. Die internet-repräsentative
ElitePartner-Studie 2017 mit über 6.500 Befragten zeigt: Zweisamkeit
ist das wichtigste, der Kniefall erlebt bei den Jüngeren ein Revival
und mit einem Antrag vor großem Publikum kann man eigentlich nur
falsch liegen.
Zweisamkeit ist wichtiger als große Gesten oder ein Verlobungsring
Die Ergebnisse zeigen: Es gibt nicht den perfekten Heiratsantrag,
der die Mehrheit begeistert. Und doch ist es den Menschen in
Deutschland am wichtigsten, dass ein Antrag vertraut und nur zu zweit
stattfindet. Mit 44 Prozent liegt der Aspekt auf Platz eins und damit
deutlich vor dem Wunsch nach einer besonderen Umgebung, wie Strand
oder Sehenswürdigkeit (27 Prozent) oder außergewöhnlichen Aktionen,
wie ein Antrag im Heißluftballon (9 Prozent). Die "Klassiker" sind
dagegen nur einem Teil der Befragten wirklich wichtig: Für 29 Prozent
gehört ein Verlobungsring unbedingt dazu und jeder Siebte möchte,
dass der Partner auf die Knie geht.
Jeder Dritte möchte gar keinen Antrag
Ein ähnlich großer Teil der Menschen in Deutschland scheint
allerdings danach zu streben, ganz vom typischen Heiratsantrag
abzukommen. Etwa ein Drittel finden den Antrag dann optimal, wenn er
gar nicht als solcher stattfindet, sondern man sich schlicht
gemeinsam entschließt, zu heiraten. Ganz modern und - wortwörtlich -
auf Augenhöhe. 16 Prozent sind immerhin so unkonventionell, dass sie
einen spontanen Antrag perfekt finden, der ohne Planung, aus dem
Affekt heraus passiert.
Heiratsanträge vor Freunden und Familie oder auf der Bühne sind
besonders unbeliebt
Und was gehört zu einem perfekten Antrag keinesfalls dazu? An
dieser Stelle sind die Ergebnisse sehr eindeutig: Andere Menschen.
Nur vier Prozent finden einen Antrag perfekt, wenn Freunde, Familie
oder beide dabei sind. Und einen Heiratsantrag vor großem Publikum,
etwa auf der Bühne, wünscht sich nur ein Prozent der Befragten. Wer
also Großes für die nächste Sportveranstaltung oder das
Lieblingskonzert plant, sollte sich sehr sicher sein, dass der oder
die Liebste zu diesem einen Prozent gehört. Auch ein Foto oder Video
von dem Moment spielen für die meisten keine Rolle (7 Prozent).
Männer wünschen sich gemeinsame Entscheidung und besondere
Umgebung
Schon die ElitePartner-Studie 2016 ergab in einem Punkt einen
Unterschied zwischen Männern und Frauen: Während 48 Prozent der
Frauen der Ansicht sind, der Antrag sei Männersache, sehen das nur 29
Prozent der Männer so. Ähnliches zeigt nun die ElitePartner-Studie
2017. Mehr Männer als Frauen wünschen sich eine gemeinsame
Entscheidung anstatt eines Antrags (Männer: 37 Prozent, Frauen: 30
Prozent). In dieser Hinsicht scheinen Männer emanzipierter als
Frauen. Oder sie sind schlicht überfordert vom Erwartungsdruck, der
auf ihnen lastet und möchten sich geschickt aus der Affäre ziehen.
Die Studie zeigt außerdem, dass Männer vielleicht die größeren
Romantiker sind: Ihnen ist die besondere Umgebung beim Antrag
wichtiger als Frauen (Männer: 30 Prozent, Frauen: 24 Prozent).
Jüngere sind beim Heiratsantrag am traditionellsten eingestellt
Gerade die jüngste Altersgruppe der 18- bis 30-Jährigen ist
erstaunlich wenig modern und legt Wert auf traditionelle Rituale rund
um den Antrag. 53 Prozent wünschen sich einen Verlobungsring, bei den
Frauen sogar 61 Prozent. Mehr als jeder Dritte erwartet einen
Kniefall. Und fast jeder Fünfte (18 Prozent) der unter 30-Jährigen
findet es perfekt, wenn die Eltern der Verlobung zugestimmt haben. In
den folgenden Altersgruppen nimmt die Zustimmung rapide ab. So
wünschen sich zwischen 30 und 39 Jahren nur noch 37 Prozent einen
Ring, 20 Prozent den Kniefall und 7 Prozent die Zustimmung der
Eltern. Der Wunsch, dass der Antrag eine gemeinsame Entscheidung sein
sollte, nimmt dagegen mit dem Älterwerden stetig zu (unter 30 Jahre:
17 Prozent, 60-69 Jahre: 52 Prozent). Nur in einer Hinsicht sind die
Jüngeren moderner eingestellt: Für immerhin 19 Prozent gehört es
dazu, dass der Antrag auf Foto oder Video dokumentiert wird.
Akademiker legen mehr Wert auf gemeinsame Entscheidung
Akademiker legen weniger wert auf Show: Ihnen ist es noch
wichtiger, als Nicht-Akademikern, dass ein Antrag vertraut
stattfindet. Fast jeder zweite (48 Prozent) legt Wert darauf, bei den
Nicht-Akademikern sind es nur 41 Prozent. Auch einen Antrag als
gemeinsame Entscheidung wünschen sich mehr Akademiker (37 Prozent)
als Nicht-Akademiker (31 Prozent). Dafür können sie eher auf den
Verlobungsring verzichten (Akademiker: 25 Prozent, Nicht-Akademiker:
32 Prozent).
Lisa Fischbach: "Eine inhaltliche Bestätigung der Liebe ist mehr
wert als Prunk und Glitzer"
Diplom-Psychologin Lisa Fischbach von ElitePartner: "Der nüchterne
Wunsch, Heiraten als gemeinsame Entscheidung zu verstehen, hat
sicherlich viel damit zu tun, klassische Geschlechterrollen entlasten
zu wollen. Viele Männer erleben es als erleichternd, nicht alle
Verantwortung für den Antrag tragen zu müssen, viele Frauen finden
das auch altmodisch. Wichtiger ist, einen weiteren Schritt in die
Verantwortung zueinander zu gehen. Eine inhaltliche Bestätigung der
Liebe und eine gemeinsame Zukunftsperspektive sind mehr wert als
Prunk und Glitzer."
Quelle: http://ots.de/EGvUu
Die Zahlen in dieser Pressemitteilung stammen aus der
ElitePartner-Studie, der größten Partnerschaftsstudie Deutschlands.
Die Online-Partnervermittlung veröffentlicht die
internet-repräsentative Studie seit dem Jahr 2005 in Kooperation mit
dem Marktforschungsinstitut Fittkau und Maaß. Für die vorliegende 21.
Erhebungswelle wurden im Oktober/November 2016 insgesamt über 6.500
erwachsene deutsche Internetnutzer (keine ElitePartner-Mitglieder)
befragt.
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sprechen Sie uns bitte an!
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