(ots) - Der Sozialverband SoVD fordert umfassendere
Verbesserungen der Erwerbsminderungsrenten. "Es ist augenscheinlich,
wie sehr die Schutzfunktion der Erwerbsminderungsrenten in den
vergangenen Jahren abgenommen hat. Dabei hat sich das Instrument seit
der Gründung der gesetzlichen Rentenversicherung über viele
Generationen bewährt. Deshalb darf die Chance, wieder an diese
Erfolgsgeschichte anzuknüpfen, nicht ungenutzt bleiben", sagt
SoVD-Präsident Adolf Bauer. Der Deutsche Bundestag wird das
"EM-Leistungsverbesserungsgesetz" heute abschließend in zweiter und
dritter Lesung beraten. Aus Sicht des Sozialverbandes sind die
geplanten Verbesserungen richtig, reichen jedoch keineswegs aus. "Es
geht um Menschen, die arbeiten wollen, es aber nicht mehr können. Sie
bekommen die volle Tragweite eines Armutsrisikos zu spüren, das in
den letzten Jahren deutlich gestiegen ist. Und deshalb müssen die
Abschläge auf die Erwerbsminderungsrenten restlos abgeschafft
werden", betont Bauer. Auch dürften die heute schon betroffenen
Rentnerinnen und Rentner bei den geplanten Verbesserungen nicht das
Nachsehen haben. "Erwerbsgeminderte, ob in der Gegenwart oder in der
Zukunft, müssen mit den gleichen Problemen kämpfen. Daher sollten sie
auch gleichgestellt werden", fordert Bauer. Zudem kritisiert der
SoVD-Präsident, dass die Anhebung der Zurechnungszeiten erst 2018
beginnen und später stufenweise vollzogen werden soll. Für die von
Erwerbsminderung betroffenen Rentnerinnen und Rentner sei das nur
eine schwache Hilfe im Kampf gegen die Armut.
Mehr: SoVD-Stellungnahme: https://sovd.de/2793.0.html
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