PresseKat - "Zur Sache Baden-Württemberg", 1.6.2017: Schärfere Sicherheitsgesetze aus Angst vor Terr

"Zur Sache Baden-Württemberg", 1.6.2017: Schärfere Sicherheitsgesetze aus Angst vor Terror übertrieben? / Lärm, Gestank und Müll beim Volkssport Grillen (VIDEO)

ID: 1495554

(ots) -
Clemens Bratzler moderiert das landespolitische Magazin des
Südwestrundfunks (SWR).

Zu den geplanten Themen gehören:

Innere Sicherheit - Ãœbertreibung aus Angst vor dem Terror?

Paris, Berlin, Manchester - nach Terroranschlägen fordern
Politiker regelmäßig schärfere Sicherheitsgesetze. Auch Innenminister
Thomas Strobl (CDU) will jetzt die Ãœberwachungsbefugnisse der Polizei
stärken, Telefone sollen präventiv überwacht, private Computer
ausgespäht und die "intelligente Videoüberwachung" eingeführt werden.
Auch die Grünen rufen nach mehr Sicherheit und Polizei, obwohl ihnen
Strobls Entwurf zu weit geht. In Fragen der inneren Sicherheit will
die Partei nicht als Bedenkenträger wahrgenommen werden, erklärt
Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Verfassungsexperten und
Bürgerrechtler sehen die staatliche Aufrüstung kritisch, bezeichnen
die ständig neuen Sicherheitspakete als hektischen Aktionismus und
als Placebo-Aktion für die Bevölkerung. Denn in gut hundert Tagen ist
Bundestagswahl. Und die gewinnt auch, wer die Sicherheitsdebatte
bestimmt. Gast im Studio ist Martin Jäger, Staatssekretär im
Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration
Baden-Württemberg.

Vor Ort - wie sicher sind Großveranstaltungen?

Großveranstaltungen in Zeiten des Terrors: Fühlen sich Besucher
besser geschützt durch akribische Einlasskontrollen? Oder bewegt sich
das Land in Richtung eines öffentlichen Hochsicherheitstraktes?
SWR-Reporterin Alexandra Gondorf recherchiert bei einem Spiel des
Handball-Bundesligisten "Frisch Auf! Göppingen" in der EWS Arena.

Volkssport Grillen - Einweg-Grill, Billigwurst und jede Menge Müll

Grillen ist zum Massenphänomen geworden. Discounter und
Supermärkte bieten Grillfleisch und -wurst zu Dumping-Preisen an,




sogar Automaten stellen zu jeder Zeit gekühltes Fleisch zur
Verfügung. Doch mit dem sommerlichen Grillen auf städtischen
Grünflächen verbundener Lärm, Gestank und die Müllberge werden zum
Problem. Die Stadt Ladenburg greift jetzt durch. Sie verbietet das
Benutzen von Einweggrills in öffentlichen Parkanlagen. Das dortige
Ordnungsamt setzt sogar eine "Müll-Polizei" ein, die an der
Neckarwiese Streife läuft.

Exotische Haustiere - Tierschützer schlagen Alarm

Viele Halter von exotischen Haustieren wie Schildkröten, Geckos
oder Würgeschlangen sind mit der anspruchsvollen und langjährigen
Pflege überfordert. Die Tiere werden ausgesetzt oder in Tierheimen
abgeben. Christin Kern widmet ihre Freizeit rund 70 Landschildkröten,
die sie in ihrer Auffangstation aus teilweise jahrelanger Fehlhaltung
gerettet hat. Sie befürwortet einen sogenannten Sachkunde-Nachweis,
eine Art "Führerschein für Reptilien", als Voraussetzung für die
Haltung exotischer Tiere. Eine gute Idee, findet Baden-Württembergs
Tierschutzbeauftragte. Allerdings sei dies in der Praxis kaum
umsetzbar. "Eigentlich müsste der Internethandel mit Tieren komplett
verboten werden", sagt Petra Veiel vom Tierheim Stuttgart. Sie musste
mittlerweile einen zweiten Raum für ausgesetzte und abgegebene
Reptilien einrichten - darunter auch gefährliche Tiere wie Anakondas.

Sture Behörde - trotz Amputation kein Behinderten-Parkausweis

Eine Ärztin attestiert dem 77-jährigen Walter Schmid nach einer
Oberschenkelamputation eine "außergewöhnliche Gehbehinderung" von 90
Prozent. Doch das Landratsamt Sigmaringen verweigert dem
Rollstuhlfahrer einen Parkausweis für Behinderte. Auch andere
Menschen mit Behinderungen aus dem Kreis klagen über das restriktive
Vorgehen des Amts. Der Verband für Körperbehinderte fordert
unterdessen, die Ausgabe von Parkausweisen grundsätzlich zu
reformieren.

Integration in Gefahr - Flüchtlingskinder überfordern Schulen

Die Integration von Flüchtlingskindern in Schulklassen ist eine
Herausforderung für Lehrerinnen und Lehrer, die meist
selbstverständlich angenommen und gemeistert wird. Doch die Tatsache,
dass Kinder kaum Deutsch sprechen, keine Schulerfahrung haben, weder
schreiben noch lesen können und oft traumatisiert sind, kann
Pädagogen an ihre Belastungsgrenze bringen. Darüber sprechen möchte
so gut wie niemand, denn das könnte als Schwäche, sogar als
persönliches Versagen ausgelegt werden. Ist eine Begrenzung der
Anzahl an Migrantenkindern in einer Schulklasse notwendig, damit der
Unterricht nicht unter dem unterschiedlichen Bildungsniveau leidet
und Integration gelingen kann? Das fordert Johanna Wanka (CDU),
Bundesministerin für Bildung und Forschung.

"Zur Sache Baden-Württemberg"

Das SWR-Politikmagazin "Zur Sache Baden-Württemberg" mit Clemens
Bratzler berichtet über die Themen, die das Land bewegen.
Vor-Ort-Reportagen, Hintergrundfilme, Studiointerviews und
Satirebeiträge lassen politische Zusammenhänge verständlich werden.
In der "Wohnzimmer-Konferenz" diskutieren jeden Donnerstag drei
Baden-Württemberger/innen via Webcam von ihrem Wohnzimmer aus live
über aktuelle politische Themen. Das letzte Wort bleibt dem
Ministerpräsidenten des Landes vorbehalten - computeranimiert und mit
der Stimme des SWR3-Comedychefs Andreas Müller.

Zitate mit Quellenangabe "Zur Sache Baden-Württemberg" frei.

Informationen unter www.SWR.de/zur-sache-baden-wuerttemberg.
Mediathek: Nach der Ausstrahlung sind die Sendung und deren einzelne
Beiträge unter www.SWRmediathek.de und unter
www.SWR.de/zur-sache-baden-wuerttemberg zu sehen. Pressefotos bei
www.ARD-foto.de.



Pressekontakt:
Katja Matschinski, Telefon 0711 929 11063, katja.matschinski(at)SWR.de

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Datum: 01.06.2017 - 10:34 Uhr
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