(ots) - Die internationale Hilfsorganisation CARE
warnt vor den fatalen Folgen der gestrigen US-Entscheidung, aus dem
Pariser Klimaschutzabkommen auszusteigen. "Es ist ein Schlag in die
Magengrube für Millionen von Menschen in bitterer Armut, für die der
Klimawandel bereits jetzt traurige Realität ist", so Sven Harmeling,
CARE-Klimaexperte.
"Der Klimawandel hat Auswirkungen auf uns alle und verlangt eine
globale Lösung. Es ist ein denkbar schlechter Zeitpunkt für die USA,
ihre internationalen Versprechen aufzulösen und Millionen von armen
Menschen im Stich zu lassen." CARE ruft alle Regierungen dazu auf,
den Klimawandel weiterhin zu bekämpfen. Nur so könnten viele
humanitäre Krisen verhindert und extreme Armut bekämpft werden. "Beim
Paris-Vertrag geht es vor allem auch um Fairness", so Harmeling. Fast
200 Staaten hätten diesen Vertrag gemeinsam ausgehandelt, auch um die
historisch gewachsene Ungerechtigkeit zu korrigieren. Diejenigen
Menschen, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben, leiden
bereits jetzt am meisten unter den Folgen. "Amerika kehrt seinen
Partnern, seinen moralischen Verpflichtungen und dem Kampf für eine
gerechtere Welt den Rücken", so Harmeling.
CARE unterstützt ambitionierte, neue Zusammenschlüsse der
Zivilgesellschaft und einiger Regierungen, unabhängig von der
Entscheidung der US-Regierung Fortschritte im Kampf gegen den
Klimawandel zu machen. "Wir müssen jetzt für starken Gegenwind
sorgen. Klare Worte und klares Handeln sind nötig, damit der
Klimaschutz und die Solidarität mit den am meisten Betroffenen nicht
unter dieser Fehlentscheidung leiden", so Harmeling.
ACHTUNG REDAKTIONEN: Sven Harmeling steht für Interviews bereit.
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