(ots) - Koalitionäre planen deutlich größeren Abstand von
Windenergieanlagen zur Wohnbebauung - Deutsche Umwelthilfe warnt vor
ökologischen und wirtschaftlichen Folgen - NRW droht Anschluss an die
Energiezukunft zu verpassen
Laut unbestätigten Berichten aus dem Koalitionsausschuss in
Nordrhein-Westfalen planen CDU und FDP in ihren
Koalitionsverhandlungen eine drastische Erhöhung des Abstandes von
Windenergieanlagen zur Wohnbebauung. Der Mindestabstand soll künftig
fünf- bis siebenmal so groß wie die Gesamthöhe der Windturbine sein.
Das bedeutet einen Abstand von ungefähr 1200 bis 1500 Metern zur
nächsten Bebauung.
Damit verabschieden sich CDU und FDP von den bisherigen
Klimazielen Nordrhein-Westfalens. Die vorherige Landesregierung hatte
das Ziel, 2025 rund 30 Prozent Strom aus Erneuerbare Energien
bereitzustellen, die zu zwei Dritteln über den Ausbau der Windenergie
erreicht werden sollten.
"Damit kann NRW seinen Beitrag zum Klimaschutz nicht liefern, denn
die Alternative ist der Weiterbetrieb der Kohlekraftwerke.", so Peter
Ahmels, Leiter Energie & Klimaschutz der DUH.
Für 2017 und 2018 sind in NRW etwa 800 Megawatt bereits genehmigt
worden. Das entspricht einem Gesamtinvest von weit mehr als einer
Milliarde Euro. Durch höhere Mindestabstände von Windkraftanlagen zu
Wohngebäuden können nur noch deutlich weniger Anlagen aufgestellt
werden. In NRW arbeiten 16000 Menschen in der Windkraftbranche.
Kontakt:
Dr. Peter Ahmels, Leiter Energie & Klimaschutz
030 2400867-91, 0151 16225863, ahmels(at)duh.de
Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin
030 2400867 74, 0170 7686923, metz(at)duh.de
DUH-Pressestelle
Andrea Kuper, Ann-Kathrin Marggraf,
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