(ots) - Die Kritik an der Entscheidung von US-Präsident
Donald Trump, das Klimaabkommen von Paris aufzukündigen, ertönt
weltweit und unüberhörbar. Auch in den USA selbst mehren sich die
Stimmen die sagen, dass ein solcher Schritt dem nationalen Interesse
der Vereinigten Staaten von Amerika zuwiderläuft. All diesen Stimmen
kann man nur beipflichten. Wer jetzt nicht ohne Bedingungen zu den
Vereinbarungen von Paris steht und diese umsetzt, nimmt nicht nur die
Fortsetzung des Prozesses der Erderwärmung billigend in Kauf, vor
dessen Folgen Klimaforscher in aller Welt seit Jahren warnen. Er
trägt auch eine Mitverantwortung dafür, wenn es durch Dürren und
Ernteausfälle in verschiedenen Regionen dieser Welt zu Hungersnöten
kommt. Der Klimaforscher Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für
Klimafolgenforschung warnt schon lange davor, dass der Klimawandel
Flüchtlingsbewegungen bisher unbekannten Ausmaßes zur Folge haben
wird. Forscher wie Rahmstorf werden, seitdem sie diese
wissenschaftlichen Erkenntnisse öffentlich machen, von Lobbyisten
angefeindet, die offenbar nur kurzfristige, eigenwirtschaftliche
Interessen verfolgen. Doch die Klimaentwicklung folgt langfristigen
Gesetzen und ist mit Zockermentalität der unseriösen Börsen-Gurus
unvereinbar. Die Entscheidung Trumps sollte die übrige Welt daran
erinnern, dass auch sie mit der Erfüllung der selbst gesetzten
Klimaziele im Rückstand ist. Das gilt auch für Deutschland.
Klimaschutz fängt vor der eigenen Haustür an.
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