(ots) - Aus Trumps engstirniger und machtbesessener
Sicht mag der Austritt der USA aus dem Pariser Klimaabkommen logisch
erscheinen. Für den Planeten ist der erwartbar gewesene Schritt
jedoch ein fatales Signal. Schließlich stößt damit einer der weltweit
größten CO2-Emittenten anderen Ländern vor den Kopf, die aufgrund
ihrer wirtschaftlichen und geografischen Lage besonders verwundbar
durch Naturkatastrophen und ansteigende Meeresspiegel sind. Hinzu
kommt der dreiste Versuch, einen neuen "Deal" aushandeln und damit
einen Keil in die Staatengemeinschaft treiben zu wollen. Die Reaktion
der Bundesregierung und anderer europäischer Staaten ist richtig: Es
wird nicht neu verhandelt. Hoffentlich sehen das alle 192
verbleibenden Länder des Abkommens so, dann steckt eine Chance in der
Verbrüderung - auch mit US-Bundesstaaten, die gegen Trump opponieren.
Die heute so empörten Regierungschefs müssen nun beweisen, dass sie
es ernst meinen. Für die Bundeskanzlerin und ihr Kabinett bedeutet
das eine Verpflichtung zu deutlich mehr Engagement als bisher.
Schließlich sind die Emissionen in Deutschland gestiegen und der
Kohleausstieg in weiter Ferne. Klimaschutz jetzt erst recht, lautet
die Devise.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell