(ots) - Der angeschlagene Stromkonzern Steag will nach
Verlusten Teile seines Tafelsilbers verkaufen. So will das
Unternehmen eine Minderheitsbeteiligung an der Steag Fernwärme GmbH
verkaufen, an der es bislang 100 Prozent hält. Sie will 49 Prozent
abgeben. Ende Mai endete die Frist, bis zu der Interessenten die
Bereitschaft zur Abgabe eines Kaufangebots für die Steag Fernwärme
erklären konnten, wie die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische
Post" (Dienstagausgabe) aus Konzernkreisen erfuhr. Es soll um einen
niedrigen dreistelligen Millionen-Betrag gehen. Auf Anfrage sagte
dazu ein Steag-Sprecher: "Wegen bestehender
Vertraulichkeitsvereinbarungen können wir zu Inhalten des
Transaktionsprozesses nichts sagen." Die Steag Fernwärme GmbH hat 169
Mitarbeiter und machte zuletzt einen Jahresumsatz von 109 Millionen
Euro. Sie versorgt rund 300.000 Haushalte in den Städten Essen,
Bottrop und Gelsenkirchen und verfügt über ein 660 Kilometer langes
Leitungsnetz. Wie es weiter heißt, will die Steag auch 49 Prozent der
Anteile ihrer Windparkportfolios in Frankreich und Polen veräußern,
die eine Kapazität von insgesamt 114 Megawatt haben. Der
Steag-Sprecher erklärte: "Sämtliche Portfoliomaßnahmen zielen darauf
ab, neue Partner aufzunehmen und den Verkaufserlös in neue und
nachhaltig rentablere Geschäftsfelder zu investieren."
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