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Krankenhausseelsorge: Asklepios und Evangelisch-Lutherische Kirche verstärken Zusammenarbeit in Hamburg

ID: 1496763

(ots) -

- Große Anerkennung für die Arbeit der Seelsorger in den sieben
Hamburger Asklepios Kliniken
- Asklepios leistet ideelle und künftig auch finanzielle
Unterstützung
- Steigende Inanspruchnahme der Seelsorger: Intensive Gespräche mit
Patienten und Angehörigen, Team-Begleitungen in Krisensituationen
- Angebot umfasst Andachten und Gottesdienste
- Abschiedsräume und "Räume der Stille" sind überkonfessionell
gestaltet

Patienten, Angehörige und Klinikmitarbeiter in schwierigen
Situationen zu trösten, sie zu begleiten, mit ihnen zu beten, das ist
seit vielen Jahren gelebter Arbeitsalltag der Seelsorgerinnen und
Seelsorger in den Hamburger Asklepios Kliniken. Insgesamt engagieren
sich 13 evangelisch-lutherische und zwei römisch-katholische
Krankenhausseelsorger vor Ort in den Einrichtungen der Klinikgruppe
und stehen den Betroffenen zur Verfügung, wann immer Rat und ihre
Hilfe gebraucht werden. In Anerkennung dieser hoch geschätzten Arbeit
der Seelsorgerinnen und Seelsorger haben die Asklepios Kliniken und
der Ev.-Luth. Kirchenkreisverband Hamburg ihre Kooperation jetzt
intensiviert. Diese verstärkte Kooperation wirkt sich durch eine
interkonfessionelle Zusammenarbeit auch positiv auf die bestehende
seelsorgliche Arbeit der katholischen Kirche aus. Die Seelsorge wird
somit weiterhin mit hoher Verlässlichkeit und mit der größtmöglichen
Qualität in den Kliniken präsent sein, und sie bleibt zugleich in
gewohnter Form unabhängig. Daneben gibt es bei Bedarf für die
Patienten seelsorgliche Angebote anderer Konfessionen. Dazu gibt es
regelmäßige Kontakte zu Imamen, zu russisch-orthodoxen Priestern und
zur jüdischen Gemeinde.

"Die Entscheidung von Asklepios, die Krankenhausseelsorge
zukünftig durch eine Spende finanziell zu unterstützen, ist eine
große Wertschätzung für unsere langjährige und engagierte Arbeit in




den sieben Asklepios-Häusern und darüber hinaus", sagt Ralf T.
Brinkmann, Leitender Pastor des Kirchenkreisverbandes Hamburg und
Chef der Krankenhausseelsorge in 22 Krankenhäusern in der
Metropolregion Hamburg. Die ideelle und finanzielle Unterstützung sei
eine Anerkennung für das kontinuierliche Wirken der Seelsorger. "Sie
begleiten nicht nur Patienten und Angehörige in existentiell
schwierigen Situationen, sondern sind auch für Pflegepersonal und
Ärzteschaft kompetente Ansprechpartner bei beruflicher Belastung und
ethischen Entscheidungen, in Krisen und Notfällen", so Pastor
Brinkmann.

"Die langjährige, erfolgreiche Kooperation wird jetzt auf ein noch
festeres Fundament gestellt. Damit wollen wir gemeinsam zeigen, welch
hohen Stellenwert die Krankenhausseelsorge heute im deutschen
Gesundheitswesen hat", sagt Dr. Thomas Wolfram, Vorsitzender der
Konzerngeschäftsführung der Asklepios Kliniken Gruppe. "Beiden
Partnern, Asklepios und dem evangelischen Kirchenkreisverband, war
bei diesem Entschluss wichtig, dass Krankenhausseelsorge weiterhin
überkonfessionell gesehen wird und z.B. auch die katholischen
Seelsorger mit einbezogen werden. Die beiden christlichen Kirchen
stimmen sich hier untereinander ab, was die Verteilung der bereit
gestellten Mittel betrifft", so Dr. Wolfram.

Pastor Brinkmann erkennt in der Kooperation zwischen der Kirche
und Asklepios mit Bezug auf die Seelsorge einen Signalcharakter für
die Klinikbranche: "Ich hoffe, dass die Kooperation auch andere
Krankenhäuser zu einer Intensivierung der Zusammenarbeit mit uns
motiviert. Die Präsenz von Seelsorge in der Klinik ist schließlich
keine nette Zugabe, sondern mittlerweile ein ernst zu nehmender
Faktor für das gute Image eines Krankenhauses. Zu einer erfolgreichen
medizinischen Behandlung gehört auch stets die persönliche Zuwendung
zum Menschen. Gesundheit von Körper und Seele sind immer zusammen zu
denken", so der Leitende Pastor.

Unabhängigkeit der Krankenhausseelsorge bleibt erhalten

Mit Bezug auf die Unabhängigkeit der Krankenhausseelsorge führt
Pastor Brinkmann aus: "Die finanzielle Unterstützung der
Krankenhausseelsorge durch Asklepios ist nicht mit einer
Einflussnahme auf die inhaltliche oder organisatorische Gestaltung
unserer Arbeit verbunden. Die Krankenhausseelsorge des
Kirchenkreisverbandes Hamburg bleibt nach wie vor unabhängig und
damit ein neutraler Ansprechpartner sowohl für das Pflegepersonal als
auch für die Geschäftsführung. Absolute seelsorgliche
Verschwiegenheit und das Beichtgeheimnis sind und bleiben
unumstößliche Rahmenbedingungen."

Vielfältige Angebote - auch überkonfessionell - bei steigendem
Bedarf

Patienten, Angehörige und Klinikmitarbeiter können in den
Asklepios Kliniken eine Vielzahl von Angeboten in Anspruch nehmen.
Das persönliche Gespräch mit einem der 15 Seelsorgerinnen und
Seelsorger, einem der vielen ehrenamtlichen Helfer oder den für eine
seelsorgliche Begleitung ausgebildeten Vertretern anderer
Glaubensrichtungen ist sicherlich eine typische Situation. Mit
Patienten, die im Laufe des Gespräches religiöse Begleitung wünschen,
wird aber auch gebetet, gesungen. Es wird unter Handauflegung
gesegnet oder das Heilige Abendmahl angeboten. Katholische Patienten
können auf Wunsch einen Priester für die Spendung der Eucharistie
oder die Krankensalbung in Anspruch nehmen. Die Kliniken haben auch
spezielle Räumlichkeiten hergerichtet, in denen sich Menschen in Ruhe
zurückziehen können. Es gibt in jeder Asklepios Klinik einen "Raum
der Stille", der überkonfessionell genutzt werden kann, z.T. sind
diese Räume mit einem Gebetsteppich ausgestattet. Dazu kommen
spezielle Abschiedsräume. Es bestehen zudem Angebote in Form von
Andachten und Gottesdiensten. In der Asklepios Klinik Altona gibt es
dafür sogar eine eigene Kapelle. Der Kontakt zu Geistlichen anderer,
nicht-christlicher Glaubensrichtungen kann in allen Einrichtungen auf
Wunsch hergestellt werden. Im Maßregelvollzug in der Asklepios Klinik
Nord sind zudem regelmäßig ein Imam und ein russisch-orthodoxer
Priester vor Ort.

Wachsende Aufgaben für Seelsorger

Insgesamt hat der Bedarf an seelsorglicher Arbeit in den
vergangenen Jahren stetig zugenommen. "Führten sie früher nur
Patientengespräche und begleiteten Angehörige, so stehen sie heute
auch dem Pflegepersonal und der Ärzteschaft zur Verfügung. Bei
beruflicher Belastung schüttet man ihnen gegenüber das Herz aus und
erfährt ein heilsames Gegenüber", berichtet der Leitende Pastor Ralf
T. Brinkmann. Immer stärker in Anspruch genommen werden ethische
Einzelfallgespräche, sogenannte ethische Fallbesprechungen. Hier
moderieren Krankenhausseelsorger in einem Kreis aus Angehörigen,
Pflegepersonal und Ärzten das Gespräch, damit eine für alle Seiten
ethisch tragbare Entscheidung für den einzelnen Patienten getroffen
werden kann. Um diese vielfältigen Aufgaben und Situationen zu
bewältigen, haben alle Krankenhausseelsorger im Kirchenkreisverband
Hamburg zusätzlich eine Fortbildung zum "Ethikberater/in im
Gesundheitswesen" absolviert. Zu den weiteren Aufgaben gehören die
Begleitung von Eltern stillgeborener Kinder sowie deren Bestattung,
die Einrichtung und Pflege des Raumes der Stille, die Begleitung von
Teams nach dem Tod eines/einer Kollegin. Hier werden oftmals
Abschieds- bzw. Gedenkfeiern im Krankenhaus gestaltet, die auch
kirchlich nicht sozialisierte Menschen oder Menschen anderer
Religionen ansprechen. Das hat für das Team auf der Station oft eine
entlastende Funktion. Außerdem sind Seelsorger oft Teil des Teams
einer Palliativstation. Einige Krankenhausseelsorger sind außerdem
bei der Aus- und Fortbildung des Pflegepersonals engagiert. So greift
das Asklepios Bildungszentrum für Gesundheitsberufe (BZG) gerne auf
Pastoren zurück, wenn dort Seminare zur Begleitung Sterbender
angeboten werden.

Für Interviews stehen Ihnen die folgenden
Krankenhausseelsorgerinnen und Seelsorger gerne zur Verfügung:

- Pastorin Bettina Kolwe-Schweda, Asklepios Klinik Altona,
Tel.: (040) 181881-2981,
E-Mail: b.kolweext(at)asklepios.com
- Pastor Andreas Fraesdorff, Asklepios Klinik St. Georg,
Tel.: (040) 181885-3544,
E-Mail: a.fraesdorff(at)asklepios.com
- Pastor Jörg Zimmermann, Asklepios Klinik Harburg,
Tel.: (040) 181886-2133,
E-Mail: jo.zimmermannext(at)asklepios.com

Ãœber Asklepios

Asklepios zählt zu den führenden privaten Betreibern von
Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen in Deutschland. Die
Klinikgruppe mit Sitz in Hamburg verfolgt eine verantwortungsvolle,
auf hohe Sicherheit und Qualität ausgerichtete nachhaltige Strategie.
Auf dieser Basis hat sich Asklepios seit der Gründung durch den
Alleingesellschafter Dr. Bernard große Broermann vor mehr als 30
Jahren dynamisch entwickelt. Aktuell verfügt die Klinik-Gruppe über
rund 150 Gesundheitseinrichtungen in 14 Bundesländern zwischen der
Nordseeinsel Sylt und Lindau am Bodensee. Dazu zählen
Akutkrankenhäuser aller Versorgungsstufen, Fachkliniken,
psychiatrische und forensische Einrichtungen, Rehakliniken,
Pflegeheime und Medizinische Versorgungszentren. Asklepios
beschäftigt bundesweit rund 46.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Im Geschäftsjahr 2016 wurden rund 2,3 Mio. Patienten in den
Einrichtungen der Asklepios Gruppe behandelt. Asklepios betreibt
zwölf eigene Bildungszentren, in denen pro Jahr mehr als 2.200 junge
Menschen in den Gesundheitsberufen ausgebildet werden.

Ãœber den Kirchenkreisverband Hamburg (KKVHH)

Im Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreisverband Hamburg (KKVHH)
sind die Kirchenkreise Hamburg-Ost und Hamburg-West/Südholstein in
der Verantwortung für gemeinsame Aufgaben verbunden. 1991 wurde der
Kirchenkreisverband Hamburg als eigenständige Körperschaft des
öffentlichen Rechtes gegründet. Die Schwerpunkte sind:
Krankenhausseelsorge in Hamburg und Umgebung, Zentrum für KSA und
Supervision, Arbeitsstelle Ethik im Gesundheitswesen, AIDS-Seelsorge,
ServiceTelefon Kirche und Diakonie Hamburg, Amt für Kirchenmusik und
Internetportal www.kirche-hamburg.de. Für zahlreiche weitere Aufgaben
ist der Kirchenkreisverband Mitträger, Koordinator und Förderer.
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Kirchenkreisverband Hamburg (KKVHH)
Hauptamtliche Geschäftsführung
Leitender Pastor Ralf T. Brinkmann
Königstr. 54
22767 Hamburg
Tel: (040) 30620 - 1000

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Datum: 06.06.2017 - 10:54 Uhr
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