Wie wichtig bleibt die Moral, wenn es um die eigene Zukunft, das eigene Leben geht? Ein kamerunisches Ehepaar schmiedet den perfiden Plan durch die Ehe mit einer Französin legale Papiere zu erhalten. Alles droht zu scheitern, als tatsächlich Liebe ins Spiel kommt. Nicht alltägliche schwarz-weiße Liebesmissverständnisse.
In seinem neuen Roman „Nicht ohne meinen Mann: Liebes-Schach in Paris“, berichtet Dantse Dantse von dieser wahren Geschichte über die verworrene Beziehung dreier Menschen: zwei Schwarzen und einer Weißen.
(firmenpresse) - Ayossi, die aus Kamerun kommt, lebt und arbeitet illegal in Paris. Sie holt ihren Mann Johnny nach und aus der Not heraus, legale Papiere beschaffen zu müssen, entwickelt sie einen Plan mit ihm: Johnny soll Mireille, eine französische Ärztin und Chefin von Ayossi, verführen und dafür sorgen, dass sie sich in ihn verliebt und schließlich heiratet. So würde er an legale Papiere kommen, könnte sich schließlich wieder scheiden lassen und Ayossi zur Frau nehmen, damit auch sie dann endlich eine Aufenthaltsgenehmigung hat. Damit der Plan funktionieren kann, geben sich Ayossi und Johnny als Geschwister aus.
Ein illegales Leben
Der Roman befasst sich mit schwierigen Themen, die mehr und mehr alle Menschen etwas angehen, nicht nur die Personen, die direkt betroffen sind, denn indirekt sind wir alle betroffen. Wie gehen Menschen mit der Situation um, illegal in einem Land zu leben? Wie weit würde man selber gehen, um von der Illegalität zur Legalität zu gelangen? Inwieweit werden Menschen, die in ein neues Land kommen, allein gelassen und sind tatsächlich darauf angewiesen, sich einen Plan B zu erarbeiten, der vielleicht unmoralisch ist? Wie fühlt es sich an, alltäglich mit Rassismus und Ausgrenzung konfrontiert zu werden?
Zwei Welten treffen aufeinander
Es sind gerade die kulturellen Unterschiede, der unterschiedliche Lebensstil und die verschiedenen Auffassungen, die Johnny und Mireille neugierig aufeinander machen und schließlich einander näherbringen.
Als Mireille eine Beziehung mit Johnny eingeht, wird sie aber auch mit vielen Vorurteilen konfrontiert. Vor allem ihre Eltern, die meinen ihre Tochter beschützen zu müssen, verunsichern sie.
Andersherum hat auch Ayossi vorgefestigte Meinungen und rechnet nicht damit, dass sich Johnny in eine weiße Ärztin verlieben könnte.
Gewissenskonflikt
Zu Anfang fühlt sich Johnny nur Ayossi verpflichtet, doch je mehr die Verbundenheit zu Mireille wächst, desto stärker kommt er in einen Gewissenskonflikt. Wie kann er beiden Frauen gegenüber verantwortlich handeln? Kann er jetzt überhaupt noch handeln, ohne eine der beiden zu verletzen? Kann er beide lieben oder muss er sich entscheiden? Wie wird er sich entscheiden? Und was passiert, als Mireille schwanger wird?
Chaos, die Situation spitzt sich zu
Ayossi muss viel ertragen und geht unwissend ein hohes Risiko ein. Wie würde sie reagieren, sollte sich Johnny letztendlich doch nicht für sie entscheiden? Wie würde diese Entscheidung ihre eigene Familienplanung durchkreuzen?
Was würde Mireille tun, sollte sie vom Doppelleben ihres Geliebten erfahren? Würde ihre Liebe zu Johnny reichen, um über seine Lügen und seinen Verrat hinwegzusehen?
Wie soll Johnny sich entscheiden? Könnte er danach gehen, wen er am meisten liebt? Wie soll er dann beiden Frauen gegenüber gerecht sein? Wie kann er aus dieser Situation heraus moralisch richtig handeln?
Das Buch kann man über jede Buchhandlung beziehen, sowie auf der Verlagshomepage www.indayi.de oder bei amazon.de und anderen online-Buchshops.
Bibliographische Angaben
Erschienen am 20.05.2017 bei indayi edition. ISBN 978-3-946551-78-2. Taschenbuch, 196 Seiten, 18,99€.
Auch erhältlich als E-Book.
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Der Autor steht gerne für Interviews zur Verfügung.
indayi edition wurde von Dantse Dantse 2015 in Darmstadt gegründet und ist somit der erste Verlag eines Migranten aus Afrika in Deutschland. Dantse kommt ursprünglich aus Kamerun und lebt seit über 25 Jahren in Deutschland, wo er auch studiert hat. Bücherschreiben ist schon lange seine Leidenschaft und mit der Zahl der veröffentlichten Bücher stieg der Wunsch nach einem eigenen Verlag, um seinem Stil und seiner unkonventionellen Art treu bleiben und unabhängig von Verlagsvorgaben und -regeln schreiben und veröffentlichen zu können.
indayi edition ist mehr als ein Verlag, denn der Gewinn steht nicht im Vordergrund, wie bei anderen Verlagen. Indayi möchte durch faire Konditionen Menschen aller Herkunft, die etwas Besonderes zu erzählen haben, und die nicht immer in die Schubladen der großen Verlage passen, weil sie nicht das Schreiben, was der Mainstream erwartet, die Chance geben, ihre tollen Werke mit vielen interessierten Lesern teilen zu können.
Gerade Menschen mit Migrationshintergrund brauchen bei der Buchveröffentlichung besondere Unterstützungen beim Korrektorat und Lektorat. indayi möchte nicht, dass dies ein Hindernis für gute Werken und Ideen ist. Es gibt in Afrika, Asien, Lateinamerika und überall in der Welt Menschen mit genialen Texten, aber da sie den konventionellen Verlagen nicht passen, erfährt niemand davon. Durch die Übersetzung solcher Werke in die „Goethesprache“ will indayi diesen Autoren eine Stimme geben und den Lesern tolle und kreative Bücher nahe bringen, die die Welt anders darstellen… So trägt die deutsche Sprache dazu bei, die Welt ein Stückchen besser zu machen und gegen die Armut vorzugehen.
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