(ots) -
In vielen Urlaubsgebieten sind Quallen zu einer echten Plage
geworden. Meist bleibt es bei Verbrennungen der Haut - doch einige
exotische Arten haben sogar tödliche Gifte. Über "Die Invasion der
Quallen" berichtet "planet e." am Sonntag, 11. Juni 2017, 16.30 Uhr,
im ZDF. Filmautorin Britta Kunft begibt sich auf eine Reise zu den
Hotspots der Quallen-Forschung in Mittelmeer, Atlantik, Nord- und
Ostsee.
Weltweit kommen nach Schätzungen der amerikanischen National
Science Foundation pro Jahr etwa 150 Millionen Menschen mit Quallen
in Berührung. Gerade für die Mittelmeerregion, die von ihren
Feriengästen abhängig ist, stellt die Invasion der Quallen ein
wirtschaftliches Problem dar: Strände müssen vorübergehend
geschlossen werden, Touristen bleiben aus. Der Mensch ist für das
gewaltige Ausmaß der globalen Quallen-Population mitverantwortlich:
Das Meer wird überfischt, und durch den globalen Schiffsverkehr
werden fremde Quallen eingeschleppt. Auch in der Ostsee tummeln sich
schon einige dieser exotischen Arten.
"planet e." begleitet die Quallen-Expertin Cornelia Jaspers bei
ihren Forschungen in der Ostsee. Jaspers untersucht auch die
Auswirkungen der Quallen-Invasion auf die Speisefische. Arten wie die
eingeschleppte Rippenqualle fressen bevorzugt Dorschbabys, die so
genannten Dottersacklarven. Breiten sich die Rippenquallen weiter
aus, ist der Nachwuchs bestimmter Fischarten ernsthaft bedroht. Hinzu
kommen globale Erwärmung und höhere Wassertemperaturen in den
Ozeanen: Je aufgeheizter das Wasser ist, desto produktiver sind die
Quallenpolypen, die sich unentwegt weiter vermehren.
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