(ots) -
- In Bayern wird am häufigsten geerbt, in Hessen gibt es die
meisten Groß-Erben
- Immobilien-Nachlässe nehmen zu und sind bald in jedem zweiten
Erbe enthalten
- Fast die Hälfte der Deutschen fühlt sich nicht ausreichend zum
Thema informiert
- Bundesweit repräsentativer Vergleich aller Bundesländer durch
die Quirin Privatbank und das internationale
Marktforschungsinstitut YouGov
Erbschaften werden zum Massenphänomen in Deutschland: Mehr als
jeder dritte Erwachsene hat mindestens schon einmal geerbt (35 %),
bei den über 55-Jährigen sogar mehr als die Hälfte. Regionale
Spitzenreiter sind die Bayern (38 %), Schlusslichter die Bewohner von
Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern (31 %). Große Erbschaften gab es
bisher am häufigsten in Hessen, wo jeder vierte Erbe mindestens
100.000 Euro vererbt bekam, gefolgt von den Bundesländern Bayern und
Hamburg. Zukünftig werden Erbschaften in diesem Umfang in Deutschland
aber immer wahrscheinlicher. Vier von zehn Deutschen, die selbst
etwas vererben wollen, schätzen den Wert der Erbmasse auf mindestens
100.000 Euro, jeder fünfte sogar auf mehr als eine Viertelmillion
Euro. Wesentlicher Grund dafür sind Immobilien, die künftig
wahrscheinlich schon in mehr als jedem zweiten Erbe enthalten sein
werden.
Das sind Ergebnisse einer bundesweiten, in allen 16 Bundesländern
repräsentativen Studie der Quirin Privatbank in Zusammenarbeit mit
dem internationalen Marktforschungsinstitut YouGov Deutschland. Auf
Basis von 7.432 Online-Interviews wurde im April 2017 ermittelt, wie
viele Erwachsene schon einmal geerbt haben, zukünftig ein Erbe
erwarten oder selbst planen, ein Erbe zu vergeben. Karl Matthäus
Schmidt, Vorstandsvorsitzender der Quirin Privatbank: "Die Themen
Erben und Vererben werden in Deutschland immer wichtiger - damit
steigen der Informationsbedarf der Menschen und die Anforderungen an
die Berater nachhaltig."
Jeder Zweite will vererben - aber nicht nach starren Regeln
Jeder zweite Erwachsene in Deutschland hat vor, etwas zu vererben.
Am häufigsten in Baden-Württemberg (55 %), am seltensten in Sachsen
(40 %). Nur jeder achte Deutsche findet es dabei wichtig, die
Verteilung einer Erbschaft zuvor mit allen Beteiligten zu besprechen.
Die exakt gleichmäßige Verteilung unter den Erben hält die Hälfte der
Deutschen für gerecht. Jeder Fünfte findet es aber auch gerecht, wenn
Menschen, die es nötig haben, mehr bekommen als andere oder sogar
alles.
Immobilien spielen wachsende Rolle, besonders in Ostdeutschland
Immobilen werden bei Erbschaften immer bedeutender. Bisher waren
laut der Quirin-Privatbank-Studie Häuser, Grundstücke oder Wohnungen
bundesweit in jedem dritten Erbe (34 %) enthalten - besonders häufig
in Rheinland-Pfalz (46 %), am seltensten in Sachsen (22 %). Das
dürfte sich künftig ändern: Jeder zweite Befragte, der eine Erbschaft
vergeben will, also auch jeder zweite, der eine Erbschaft erwartet,
geht davon aus, dass Immobilien zur Erbschaft gehören werden. "Auch
in Ostdeutschland ist das so, obwohl es hier bisher viel seltener
Immobilienerbschaften gab als im Westen", weiß Karl Matthäus Schmidt.
In der Vergangenheit, so die Erkenntnis der Quirin-Privatbank-Studie,
haben bundesweit allerdings nur etwa ein Viertel der Erben die
geerbte Immobilie selbst bezogen.
Teilweise große regionale Unterschiede und hoher
Informationsbedarf
Bislang musste im Schnitt jeder siebte Erbe in Deutschland
Erbschaftsteuern bezahlen. Im Saarland war das mit 20 % doppelt so
häufig der Fall wie in Sachsen-Anhalt mit nur 11 %. Durch die hohe
Eigenheimquote im Saarland erwarten die Menschen dort mit Abstand
auch am häufigsten, eine Immobilie zu erben. Und tatsächlich haben
die Saarländer bundesweit am häufigsten auch vor, eine Immobilie zu
vererben. Auseinandersetzungen zwischen Erben gab es am häufigsten in
Bremen. Mehr als jeder vierte Erbe in der Hansestadt berichtet von
Streitfällen - deutlich mehr als im bundesdeutschen Schnitt (18 %)
und doppelt so häufig wie in Berlin oder Sachsen-Anhalt. Knapp die
Hälfte aller Deutschen, gleichermaßen in West- wie in Ostdeutschland,
fühlt sich beim Thema Erben und Vererben schließlich nicht
ausreichend informiert. Der größte Beratungsbedarf wird bei den
Themen Erbschaftsteuer, Testamente und Beurkundungspflichten gesehen.
"Sechs von zehn Befragten halten es laut unserer Studie für wichtig,
dass Banken sie bei diesem Thema ausführlich informieren und
unterstützen", betont Vorstandsvorsitzender Schmidt.
Ãœber die quirin bank AG:
Als erste Honorarberaterbank Deutschlands betreibt die quirin bank
AG unter der Marke "Quirin Privatbank" (www.quirinprivatbank.de)
Bank- und Finanzgeschäfte in zwei Geschäftsfeldern: Anlagegeschäft
für Privatkunden (Honorarberatung) sowie Beratung bei
Finanzierungsmaßnahmen auf Eigen- und Fremdkapitalbasis für
mittelständische Unternehmen (Kapitalmarktgeschäft). Das
Finanzinstitut ist 1998 gegründet worden, firmiert seit 2006 unter
dem Namen quirin bank AG und hat seinen Hauptsitz in Berlin. Das
Institut betreut gegenwärtig mehr als 3 Milliarden Euro an
Kundenvermögen. Im Privatkundengeschäft bietet die Quirin Privatbank
Anlegern ein neues Betreuungskonzept, das auf kompletter
Kostentransparenz und Rückvergütung aller offenen und versteckten
Provisionen beruht.
Ihre Ansprechpartnerin:
Kathrin Kleinjung
Leiterin Unternehmenskommunikation
T +49 (0)30 890 21-402
kathrin.kleinjung(at)quirinprivatbank.de
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