(ots) -
- 15 Prozent aller neuen Anwendungen sind heute Cloud-native
- Zahl steigt bis 2020 auf über ein Drittel (32 Prozent)
- CIOs haben Schwierigkeiten bei Durchsetzung von
Cloud-Native-Initiativen
Der Erfolgskurs der Cloud setzt sich weiter fort. Unternehmen
stehen zunehmend unter Druck stehen, Innovationen zu fördern und die
Geschäftsagilität zu steigern. Deswegen erfreuen sich Cloud-native
Anwendungen wachsender Beliebtheit. Es handelt sich dabei um
Programme und Dienste, die eigens für die reibungslose Funktionalität
in der Cloud programmiert wurden und so die Organisationsentwicklung
hin zum agilen Vorgehen sowie die Innovationskraft verbessern können.
15 Prozent aller neuen Anwendungen sind heute Cloud-native; dieser
Anteil wird sich in den kommenden drei Jahren auf 32 Prozent mehr als
verdoppeln. Das ist eines der Ergebnisse des neuen
Cloud-Native-Reports von Capgemini.
"Unsere Prognosen deuten darauf hin, dass
Cloud-Native-Architekturen bis 2020 zur Standardeinstellung für
Anwendungen werden, die für den Kontakt mit Kunden konzipiert sind.
Unternehmen müssen heute mit immer kürzeren Innovationszyklen
arbeiten und die Kundenerfahrung stetig besser machen. Gegen diesen
immensen Druck gibt uns die Cloud ein gutes Gegenmittel an die Hand,
sagt Marius Vöhringer, Leiter des Cloud-Kompetenzcenters bei
Capgemini in Deutschland. "Die Technologie von Cloud Native Apps ist
ein bedeutender Hebel für die Geschäftsperformance. CIOs müssen dafür
aber noch Kompetenzlücken schließen und das Thema Kulturwandel in der
Organisation ansprechen."
In der Studie wurden über 900 Experten in elf verschiedenen
Ländern in Europa, Amerika und Australien befragt. Die Teilnehmer
stammen zu gleichen Teilen aus IT- und Fachabteilungen. Als Gründe
für die stärkere Cloud-Nutzung nennen 74 Prozent von ihnen die
Steigerung der Geschäftsagilität, 70 Prozent die Erweiterung der
Zusammenarbeit mit externen Partnern und 67 Prozent die Verbesserung
der Kundenerfahrung.
Studie kategorisiert Unternehmen nach Cloud-Native-Reifegrad
Im Rahmen der Befragung ordnen die Studienautoren die untersuchten
Unternehmen zwei verschiedenen Gruppen zu: die "Vorreiter" (engl.
Leaders) und die "Nachzügler" (engl. Laggards). Zur Kategorie der
Vorreiter gehören Unternehmen, die mehr als 20 Prozent ihrer neuen
Anwendungen fertig für die Cloud programmieren. Für Unternehmen, die
Cloud-Native-Anwendungen bereits intensiver einsetzen ist eine
positive Umsatzentwicklung, die sie darüber erzielen, doppelt so
wahrscheinlich wie für diejenigen, die derartige Anwendungen
schleppender umsetzen (84 Prozent versus 44 Prozent).
Im weiteren Vergleich mit den Nachzüglern:
- beschreiben die Vorreiter ihre Softwareentwicklung eher als agil
(69 Prozent gegenüber 37 Prozent), die Bereitstellung eher als
automatisiert (78 Prozent versus 46 Prozent) und DevOps-Teams
eher als integriert (69 Prozent vs. 38 Prozent).
- nehmen die Vorreiter eine stärker wachstumsorientierte Haltung
gegenüber IT-Funktionen ein: Sie priorisieren die
Kundenerfahrung (90 Prozent), Geschäftsagilität (85 Prozent) und
Skalierbarkeit (85 Prozent) über Kosteneinsparungen (79
Prozent).
CIOs stoßen auf organisatorische Hürden
CIOs in Organisationen mit hohem Cloud-Native-Reifegrad erwarten
nun, dass die IT noch integraler für die Geschäftsentwicklung wird.
Dazu gehört die Unterstützung bei der Entwicklung neuer
Geschäftsmodelle (67 Prozent), bei der Skalierbarkeit (72 Prozent)
und bei Produktaktualisierungen (71 Prozent) sowie bei neuen
Absatzwegen (68 Prozent). Nichtsdestotrotz tun sich viele CIOs schwer
damit, wirtschaftliche Argumente für Cloud Native Apps zu entwickeln,
vor allem wenn die Geschäftsführung Kostensenkung als IT-Maxime
betrachtet. Diese Schwierigkeiten reichen von der Organisationsebene,
auf der tief verwurzelte Kulturen dem Prinzip des Cloud-nativen
Arbeitens (65 Prozent) entgegenstehen und der Fachkräftemangel die
Entwicklung und den Betrieb (DevOps) solcher Anwendungen behindert,
bis zur technischen Ebene. Hier kommen insbesondere die
Schwierigkeiten mit Legacy-Infrastrukturen (62 Prozent) und der
sogenannte Vendor Lock-in zum Tragen (58 Prozent).
Unterschiede klaffen zwischen den Branchen
Gut ein Viertel der High-Tech-Unternehmen (26 Prozent) und fast
ein Drittel der herstellenden Unternehmen (29 Prozent) sind laut
Studie Cloud Native Leaders. Zum Vergleich: nur 11 Prozent der
Anbieter von Bankdienstleistungen, 18 Prozent der Versicherer und 22
Prozent der Konsumgüter- und Einzelhandelsfirmen fallen in diese
Kategorie. Aber die Prioritäten verändern sich aufgrund des
Wettbewerbs durch die digitalen Herausforderer: Banken bauen nun 10
Prozent (1) ihrer neuen Anwendung nach dem Cloud-Native-Prinzip, und
bereits fast die Hälfte der Versicherer (47 Prozent) sowie knapp ein
Drittel der Einzelhandelsunternehmen ihre Technologiestrategie auf
Cloud-native umgestellt haben. Alle drei Branchengruppen planen in
den kommenden drei Jahren bedeutend mehr Geld für PaaS-Lösungen
aufzuwenden als momentan. Heute geben Banken 41 Prozent, Versicherer
44 Prozent und Konsumgüter- und Handelsunternehmen 41 Prozent ihres
IT-Budgets dafür aus.
Ãœber die Studie
Die Studie wurde im Auftrag von Capgemini von dem Umfrageinstitut
Longitude Research unter 902 Fachkräften durchgeführt. Abgefragt
wurden Meinungen über Cloud-native Softwareentwicklung und den
entsprechenden Entwicklungsstand ihrer Organisation. Die Befragten
stammen zu gleichen Anteilen aus IT- und nicht-IT-Abteilungen und
verteilen sich auf elf verschiedene Länder in Europa, Australien und
Amerika. Die Teilnehmer der Studie kommen aus unterschiedlichen
Industriesektoren, die meisten arbeiten im Bankenbereich, im
Versicherungswesen oder in der Konsum- und Einzelhandelsbranche.
Empfehlungen für CIOs sowie den Report zum Download finden Sie hier:
https://www.de.capgemini.com/cloudnative
Ãœber Capgemini
Mit mehr als 190.000 Mitarbeitern ist Capgemini in über 40 Ländern
vertreten und feiert 2017 sein 50-jähriges Firmenjubiläum. Als einer
der weltweit führenden Anbieter von Management- und IT-Beratung,
Technologie-Services sowie Outsourcing-Dienstleistungen erzielte die
Gruppe 2016 einen Umsatz von 12,5 Milliarden Euro. Gemeinsam mit
seinen Kunden entwickelt Capgemini Geschäfts-, Technologie- sowie
Digitallösungen, die auf die individuellen Kundenanforderungen
zugeschnitten sind. Damit sollen Innovationen ermöglicht sowie die
Wettbewerbsfähigkeit gestärkt werden. Als multinationale Organisation
und mit seinem weltweiten Liefermodell Rightshore® zeichnet sich
Capgemini durch seine besondere Art der Zusammenarbeit aus - die
Collaborative Business ExperienceTM.
Erfahren Sie mehr unter http://www.de.capgemini.com.
Rightshore® ist eine eingetragene Marke von Capgemini
(1) Durchschnitt aller untersuchten Banken inkl. Vorreiter,
Nachzügler und Spätanwender
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