(ots) -
Anlässlich des dritten Tages der Verpackung fordert der
Vorstandsvorsitzende der ALBA Group stärkere Anstrengungen für das
Recycling. "Verbraucherfreundliche und leicht verständliche Wege der
Wertstoffsammlung sind entscheidend, um das Recycling weiter zu
steigern", sagt Dr. Axel Schweitzer, Chef des internationalen
Recycling- und Rohstoffunternehmens.
Wie eine heute vorgestellte Studie des Deutschen
Verpackungsinstituts (DVI) zeigt, ist die heutige Form der
Wertstoffsammlung für viele Bürger zu kompliziert. "Die Beispiele
Berlin oder Braunschweig zeigen, dass die einheitliche Wertstofftonne
ein klarer und einfacher Weg ist, um die Erfassung von verwertbaren
Abfällen und damit die Menge an recycelten Stoffen deutlich zu
erhöhen", so Schweitzer. Unsicherheiten, was in welche Tonne gehört,
würden so vermieden. Es sei zwar bedauerlich, dass es nicht zu einem
Wertstoffgesetz gekommen sei, aber: "Das gerade erst beschlossene
Verpackungsgesetz eröffnet die Möglichkeit, an jedem Ort eine
einheitliche Wertstoffsammlung einzuführen. Jetzt kommt es auf die
Kommunen und die dualen Systeme statt, hier gemeinsam faire Lösungen
für beide Seiten zu finden - im Interesse der Umwelt und einer
besseren Rohstoffversorgung Deutschlands."
Bei der Aufklärung der Verbraucher leisten die dualen Systeme, die
die Rücknahme der Verkaufsverpackungen in Deutschland organisieren,
einen erheblichen Beitrag. Mit den von ihnen gezahlten so genannten
Nebenentgelten finanzieren sie Bildungs- und Informationskampagnen,
um das Verständnis für und die Beteiligung an Getrenntsammlung und
Recycling zu steigern.
Zum Hintergrund:
Schon heute ersetzt das Recycling von Abfällen Rohstoffimporte der
deutschen Industrie im Wert von jährlich knapp 20 Milliarden Euro.
Laut einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft Köln könnte
diese Summe bis zum Jahr 2020 auf rund 30 Milliarden Euro ansteigen.
Die immer effizientere Sammlung und Verwertung zeigt sich auch darin,
dass sich das Verhältnis von Restmüll und Wertstoffen zwischen 1991
und 2012 deutlich gewandelt hat. Machte der Restmüll im Jahr 1990
noch 87 Prozent (und 13 Prozent Wertstoffe) der Haushaltsabfälle aus,
waren es im Jahr 2012 nur noch 42 Prozent, bei 58 Prozent
Wertstoffen. Schließlich leistet die Entsorgungs- und
Kreislaufwirtschaft einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz. Die
Einsparung von Treibhausgasen liegt im Vergleich zum Jahr 1990
inzwischen bei 68,1 Prozent - der Ausstoß wurde also um mehr als zwei
Drittel verringert. Damit wurde in der Entsorgungswirtschaft einer
der größten Rückgänge im Branchenvergleich erreicht. Grund für die
massive Emissionsminderung sind das verstärkte Recycling
wiederverwertbarer Stoffe und die nicht mehr zugelassene Deponierung
biologisch abbaubarer Abfälle. Weitere Informationen zur ALBA Group
finden Sie unter www.albagroup.de. Unter www.albagroup.de/presse
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Kreislaufwirtschaft in Deutschland sind als druckfähige Vorlagen bei
der ALBA Group abrufbar und frei verwendbar. Die Einzelgrafiken
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