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Clemens Bratzler moderiert das landespolitische Magazin des
Südwestrundfunks (SWR).
Zu den geplanten Themen gehören:
Ruhesuchende contra Ruhestörer - Motorradfahrer auf Kollisionskurs
im Naturpark Obere Donau
Das Obere Donautal ist eine der schönsten Gegenden des Landes. Das
wissen Wanderer, Radfahrer und Paddler, das wissen aber auch
Motorradfahrer. "Die kurvenreiche Strecke in schöner Kulisse macht
Riesenspaß", sagt ein Ducati-Fahrer. "Es macht Riesenkrach", klagt
eine Anwohnerin aus Beuron, "wir verstehen beim Kaffeetrinken im
Garten unser eigenes Wort nicht mehr". Hätten sie nicht so viel Geld
investiert, wären sie längst weggezogen. "Es ist ein Gefühl von
Freiheit, Sie fliegen doch auch", versucht ein BMW-Fahrer sich zu
rechtfertigen. Und ein Paddler entgegnet: "Ich suche die Ruhe auf der
Donau und nebendran nervt der Motorradlärm." Beurons Bürgermeister
Raphael Osmakowski-Miller suchte vergebens Hilfe bei der
Lärmbeauftragten des Landes. Die Durchschnittswerte über das Jahr
gerechnet seien nicht hoch genug.
Tschüss Bargeld - bezahlen bald nur noch mit Plastikkarte?
Das Geschäft mit Bargeld lohne sich für Geldinstitute und den
Einzelhandel immer weniger, heißt es. Dafür, dass die Gesellschaft
immer "flüssig" sei, müssten jährlich 12,5 Milliarden Euro - 150 Euro
pro Bürger - aufgewendet werden, klagen Gegner des Bargelds. Sie
setzen auf den bargeldlosen Zahlungsverkehr mit Plastikkarte oder
Handy-App. Doch damit werde der Kunde zum gläsernen Bürger, mahnen
Kritiker. Banken und Kreditkartenunternehmen könnten jederzeit
nachvollziehen, "wer, wann, wo, was gekauft hat", warnt
Wirtschaftsjournalist und Finanzexperte Norbert Häring, Gast im
Studio. Gäbe es kein Bargeld mehr, sei man den Banken ausgeliefert.
Vor Ort im Kreis Ludwigsburg - wo das Bargeld knapp wird
In Steinheim-Höpfingen wird es nur noch drei Wochen Bargeld aus
dem Automaten geben. Doch auf dem Wochenmarkt kann man nicht mit
EC-Karte bezahlen. Was also tun, wenn das Bargeld nicht reicht? Die
ansässige Kreissparkasse beschwichtigt. Man könne ja einen
Bargeldbring-Service der Sparkasse in Anspruch nehmen oder in der
Bäckerei in Höpfigheim beim Einkaufen Geld abheben. Auch im
Nachbarort Rielingshausen gibt es seit der Schließung der
Sparkassenfiliale und des Geldautomaten Bargeld im Tante Emma-Laden.
Luftreinhaltetag statt Feinstaubalarm - ein sauberer Name für
Stuttgarts dreckige Luft
Kommunalpolitiker wollen dem Feinstaubalarm den Schrecken nehmen.
Aus dem "Feinstaubalarm" soll der "Luftreinhaltetag" werden. Ein
naheliegender Plan. Denn die Macht der Worte kann das Empfinden
beeinflussen. So klingt es angenehmer, wenn Mitarbeiter beurlaubt
statt suspendiert werden oder wenn man einen negativen Ãœberschuss
erwirtschaftet als Verluste macht. Und der Name ist Programm - auch
an Luftreinhaltetagen.
"Trottelparagraph" - wie wird eine Gemeinde den Bürgermeister los?
Der Burladinger Bürgermeister hat sich abfällig über Flüchtlinge
geäußert, seine Gemeinderäte als "Landeier" diffamiert. Die Hechinger
Bürgermeisterin trägt ihren Ehekrieg in der Öffentlichkeit aus und
ist wochenlang krankgeschrieben, die Amtsgeschäfte ruhen.
Konsequenzen hat das für die Beiden nicht. Ihr Job ist Bürgermeistern
sicher, zumindest bis zu nächsten Wahl. Er kann faul sein, der
Gemeinde schaden, aus dem Amt bekommt man ihn nicht. Verantwortlich
dafür ist die Süddeutsche Ratsverfassung, Paragraph 128 - der
"Trottelparagraph". "Ein Rathauschef muss sich schon extrem trottelig
anstellen, um ihn absetzen zu können", so der Tübinger
Politikwissenschaftler Hans-Georg Wehling. Dass ein Bürgermeister in
Baden-Württemberg wegen seiner Affären und Verfehlungen vorzeitig das
Rathaus verlassen musste, habe er noch nie erlebt. Deshalb fordert er
schon seit Jahren eine Abwahlmöglichkeit.
"Zur Sache Baden-Württemberg"
Das SWR-Politikmagazin "Zur Sache Baden-Württemberg" mit Clemens
Bratzler berichtet über die Themen, die das Land bewegen.
Vor-Ort-Reportagen, Hintergrundfilme, Studiointerviews und
Satirebeiträge lassen politische Zusammenhänge verständlich werden.
In der "Wohnzimmer-Konferenz" diskutieren jeden Donnerstag drei
Baden-Württemberger/innen via Webcam von ihrem Wohnzimmer aus live
über aktuelle politische Themen. Das letzte Wort bleibt dem
Ministerpräsidenten des Landes vorbehalten - computeranimiert und mit
der Stimme des SWR3-Comedychefs Andreas Müller.
Zitate mit Quellenangabe "Zur Sache Baden-Württemberg" frei.
Informationen unter www.SWR.de/zur-sache-baden-wuerttemberg.
Mediathek: Nach der Ausstrahlung sind die Sendung und deren einzelne
Beiträge unter www.SWRmediathek.de und unter
www.SWR.de/zur-sache-baden-wuerttemberg zu sehen. Pressefotos bei
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Pressekontakt:
Katja Matschinski, Telefon 0711 929 11063, katja.matschinski(at)SWR.de
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