(ots) -
1,5 Billionen Euro sind seit 1990 nach Ostdeutschland geflossen.
Und trotzdem stehen die fünf ostdeutschen Bundesländer wirtschaftlich
bis heute nicht auf eigenen Beinen. Der 3. Teil der MDR-Dokumentation
"Wer bezahlt den Osten?" ist zu sehen am Dienstag, 13. Juni, um 22.05
Uhr im MDR-Fernsehen.
Die Wirtschaftskraft des Ostens stagniert heute bei zirka 70
Prozent des Westniveaus. Auch auf längere Sicht wird sich der Osten
nicht selbst finanzieren können. Und längst verläuft das Gefälle
nicht mehr nur zwischen Ost und West, sondern zunehmend zwischen dem
Norden und dem Süden des Landes. 2019 läuft der Solidarpakt II aus.
Gleichzeitig wachsen die Sozialkosten im Osten überproportional.
Hinzu kommt die Schuldenbremse - der Streit ums Geld wird härter
werden.
Das thüringische Sonneberg - Musterbeispiel für den Aufbau Ost -
ist trotz Vollbeschäftigung heute in Geldnot: Immer weniger kommt vom
Land, immer mehr verlangt der Kreis. Ist der Schritt Richtung Westen
die Lösung? Viele Sonneberger fordern das: Sie wollen endlich nicht
mehr der "abgehängte Osten" sein. Leipzig hingegen profitiert
zumindest am Immobilienmarkt von den Vermögenden des Westens.
Gleichzeitig ist die Stadt mit DHL und Amazon ein Spiegel der
Ost-Wirtschaft: Der Niedriglohn-Sektor ist doppelt so groß wie im
Westen, doch von niedrigen Löhnen kommen eben auch niedrige Steuern.
Der 3. Teil der MDR-Dokumentation "Wer bezahlt den Osten?" - eine
Koproduktion des MDR und der Hoferichter & Jacobs Filmproduktion -
besucht reiche und arme Regionen, Gewinner und Verlierer. Für die
Investition in die Zukunft braucht es im Osten vor allem die so
wichtige Verbindung aus Forschung und Wirtschaft, damit dieser den
Anschluss nicht verliert ...
www.wer-bezahlt-den-osten.de
Fotos stehen unter www.ard-foto.de honorarfrei zur Verfügung.
Sie wollen sich die Dokumentation vorab anschauen? Kein Problem!
Bei Interesse schicken wir Ihnen gerne einen Vorschaulink zu.
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MDR, Hauptabteilung Kommunikation, Katrin Stolle,
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