PresseKat - Riskante Mischung: Hohe Cholesterinwerte und Vorerkrankungen (FOTO)

Riskante Mischung: Hohe Cholesterinwerte und Vorerkrankungen (FOTO)

ID: 1497990

(ots) -
Erhöhte LDL-Cholesterinwerte gelten bereits fĂŒr sich allein
genommen als Hauptrisikofaktor fĂŒr Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Bestimmte Begleiterkrankungen, etwa Diabetes mellitus oder
Bluthochdruck, erhöhen das Risiko noch weiter. Angeborene
Fettstoffwechselstörungen mit hohen Cholesterinwerten von Kindheit an
wie die FamiliĂ€re HypercholesterinĂ€mie fĂŒhren zu einem besonders
hohen Risiko. Der "Tag des Cholesterins" am 23. Juni 2017 will fĂŒr
diese schleichende Gefahr auch in diesem Jahr Bewusstsein schaffen.

Erhöhte Werte des sogenannten "schlechten" LDL-Cholesterins
(LDL-C) sind ein wesentlicher Risikofaktor fĂŒr
Herz-Kreislauf-Erkrankungen. In Kombination mit weiteren Erkrankungen
ist das Risiko besonders hoch. Ganz besonders stark betroffen sind
Patienten, die bereits Arteriosklerose ausgebildet und gegebenenfalls
schon einen ersten Herzinfarkt oder einen Schlaganfall erlitten
haben. "Auch Menschen, die bereits Erkrankungen haben, beispielsweise
Bluthochdruck oder an fortgeschrittenem Diabetes mellitus leiden oder
deren Nierenfunktion eingeschrĂ€nkt ist, haben ein höheres Risiko fĂŒr
Herz-Kreislauf-Erkrankungen", informiert Prof. Dr. med. Oliver
WeingÀrtner, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft zur
BekÀmpfung von Fettstoffwechselstörungen und ihren Folgeerkrankungen
DGFF (Lipid-Liga) e.V.

"Um dieses Risiko zu reduzieren, sollten die Patienten ihre
Cholesterinwerte konsequent senken und zwar auf Werte, die auch in
den aktuellen Leitlinien empfohlen werden." FĂŒr Hochrisiko-Patienten
- insbesondere bei schon vorhandener Arteriosklerose oder nach einem
Herzinfarkt oder Schlaganfall - bedeutet dies, das LDL-Cholesterin
auf unter 70 mg/dl (1,8 mmol/l) zu senken. Damit
Fettstoffwechselstörungen in Arztpraxen und Kliniken eine grĂ¶ĂŸere
Beachtung finden und betroffene Patienten eine optimale Versorgung




erhalten, bildet die DGFF (Lipid-Liga) seit 2009 Ärzte
unterschiedlichster Fachrichtungen zu Lipidologen, also Experten fĂŒr
Fettstoffwechselstörungen, aus.

Und dann gibt es noch Menschen, bei denen ein hoher
LDL-Cholesterinwert angeboren ist. Meist liegt eine so genannte
FamiliÀre HypercholesterinÀmie vor. Vermutlich ist einer von 250
betroffen. "In diesen FĂ€llen ist das Risiko fĂŒr
Herz-Kreislauf-Erkrankungen besonders hoch und das bereits frĂŒh im
Leben", Hierauf machte Prof. Dr. med. Eberhard Windler, Vorsitzender
der D-A-CH-Gesellschaft PrÀvention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen
e.V. aufmerksam. "Die HypercholesterinÀmie, speziell die Erhöhung des
LDL-Cholesterins, ist eine schleichende Gefahr fĂŒr das
Herz-Kreislauf-System. Die erhöhten Werte werden meist ĂŒber lange
Zeit nicht bemerkt und können wĂ€hrenddessen die GefĂ€ĂŸe ernsthaft
schÀdigen". Um Menschen mit FamiliÀrer HypercholesterinÀmie, einer
erblichen Krankheit des Fettstoffwechsels, möglichst frĂŒhzeitig zu
diagnostizieren und zu behandeln, hat die Gesellschaft mit CaRe High
ein Projekt ins Leben gerufen, an dem sich Ärzte in Deutschland
beteiligen können.

Auch Michaela Wolf, Vorsitzende der CholCo e.V.:
Patientenorganisation fĂŒr Patienten mit FamiliĂ€rer
HypercholesterinÀmie oder anderen schweren genetischen
Fettstoffwechselstörungen setzt sich fĂŒr eine frĂŒhzeitige Diagnose
ein. "Da ich selbst betroffen bin und die erhöhten Werte bei mir eher
zufĂ€llig entdeckt wurden, weiß ich, wie wichtig die frĂŒhe
LDL-Cholesterinmessung fĂŒr eine Diagnose ist. Nur wer seine Werte
kennt, kann selbst aktiv sein und auch rechtzeitig behandelt werden."

Über die Initiative

Um das Bewusstsein der Bevölkerung fĂŒr Cholesterin und seine
Risiken zu erhöhen, haben sich die Deutsche Gesellschaft zur
BekÀmpfung von Fettstoffwechselstörungen und ihren Folgeerkrankungen
DGFF (Lipid-Liga) e.V., der CholCo e.V.: Patientenorganisation fĂŒr
Patienten mit FamiliÀrer HypercholesterinÀmie oder anderen schweren
genetischen Fettstoffwechselstörungen und das Unternehmen Sanofi zur
Initiative "Cholesterin persönlich nehmen. Risiko senken zÀhlt"
zusammengeschlossen. Weitere Informationen unter
www.cholesterin-persoenlich-nehmen.de.

www.cholco.org
www.dach-praevention.eu
www.lipidliga.de
SADE.ALI.17.06.1484

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Statement Prof. Dr. med. Oliver WeingÀrtner
Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft zur BekÀmpfung von
Fettstoffwechselstörungen und ihren Folgeerkrankungen DGFF
(Lipid-Liga) e. V.:

"Der Tag des Cholesterins ist heute so wichtig wie bei seiner
EinfĂŒhrung vor 15 Jahren. Als Lipid-Liga rufen wir einerseits alle
Apotheken, Praxen, Kliniken und Betriebe auf, Messaktionen anzubieten
und unterstĂŒtzen sie dabei. Andererseits appellieren wir an die
Bevölkerung, die eigenen Blutfettwerte messen zu lassen.

Erhöhte Cholesterinwerte sind eine unterschÀtzte Gefahr. Das
Problem ist, dass erhöhte Cholesterinwerte keine Symptome
verursachen. Auch stark erhöhte Cholesterinwerte spĂŒrt man nicht.
Dabei richtet das so genannte LDL-Cholesterin bleibende SchÀden an
den WĂ€nden der GefĂ€ĂŸe an, wenn seine Konzentration im Blut dauerhaft
zu hoch ist. Das Risiko fĂŒr Herz- und GefĂ€ĂŸerkrankungen steigt
dadurch deutlich.

Weil erhöhte LDL-Cholesterinwerte und andere
Fettstoffwechselstörungen lange keine Beschwerden mit sich bringen,
werden sie vielfach auch von Ärzten nicht erkannt. Daher bildet die
DGFF (Lipid-Liga) seit 2009 Mediziner verschiedenster Fachrichtungen
zu Experten auf dem Gebiet der Fettstoffwechselstörungen - zu
Lipidologen (DGFFÂź) - aus. Mit dieser mehrstufigen intensiven
Fortbildung wollen wir die Ärzteschaft fĂŒr die Problematik
sensibilisieren und erreichen, dass erhöhte Blutfettwerte (frĂŒh)
entdeckt, Fettstoffwechselstörungen richtig diagnostiziert und
optimal behandelt werden. Damit beispielsweise ein erhöhter
LDL-Cholesterinwert gar nicht erst zum Risikofaktor wird.

Insbesondere Menschen, bei denen das Risiko fĂŒr
Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht ist, sollten ihren
Cholesterinspiegel im Blick behalten. Das sind vor allem Menschen,
die kĂŒrzlich einen Herzinfarkt erlitten haben, die rauchen, die
ĂŒbergewichtig sind oder die einen erhöhten Blutdruck haben. Menschen
mit Diabetes haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko.

Ganz besonders wichtig ist aber die Kontrolle der Cholesterinwerte
fĂŒr Menschen mit der Erbkrankheit "FamiliĂ€re HypercholesterinĂ€mie".
Bei dieser angeborenen Störung des Fettstoffwechsels erreichen die
Cholesterinwerte schon im Kindesalter gefÀhrliche Höhen.

Mit einer Therapie, wie sie in den aktuellen medizinischen
Leitlinien empfohlen wird, lassen sich auch stark erhöhte
Blutfettwerte nachhaltig senken und unter Kontrolle halten."
Internet: www.lipid-liga.de
SADE.ALI.17.06.1484

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Statement Prof. Dr. med. Eberhard Windler
Vorsitzender der D-A-CH-Gesellschaft zur PrÀvention von
Herz-Kreislauf- Erkrankungen e. V.:

"Die HypercholesterinĂ€mie ist eine schleichende Gefahr fĂŒr die
Herzgesundheit. Schleichend deshalb, weil krankhaft erhöhte
Blutfettwerte zunÀchst keine Symptome zeigen. Ist die Konzentration
einer bestimmten Form des Cholesterins, des LDL-Cholesterins, im Blut
aber dauerhaft erhöht, kommt es zu Ablagerungen in den BlutgefĂ€ĂŸen.
Die Folge: GefĂ€ĂŸverschlĂŒsse, Herzinfarkte und SchlaganfĂ€lle.

In Deutschland wird die FamiliÀre HypercholesterinÀmie, eine
erbliche Fettstoffwechselstörung, die mit einem sehr hohen
Herz-Kreislauf-Risiko verbunden ist, bisher kaum diagnostiziert.
Dadurch wird die Chance vergeben, das Cholesterin ausreichend frĂŒh zu
senken. Als D-A-CH-Gesellschaft zur PrÀvention von
Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben wir deshalb das deutschlandweite
Projekt CaRe High zur FrĂŒherkennung gestartet. Wir wollen erreichen,
dass möglichst viele Patienten mit auffÀlligem LDL-Cholesterin-Wert
identifiziert, diagnostiziert und therapiert werden. CaRe High
ermöglicht es, dass ausgehend von einem betroffenen Patienten, auch
erstgradige sowie zweitgradige Verwandte, also Mutter, Vater,
Geschwister und Oma, Opa, Onkel, Tanten untersucht werden. Im Falle
einer positiven Diagnose können sie frĂŒhzeitig behandelt werden.
Durch Zusammentragen der Daten in einem Register wird es erstmals
möglich sein, die HÀufigkeit der Erkrankung in Deutschland
abzuschÀtzen und den Versorgungsstatus der Patienten zu analysieren."

Internet: www.dach-praevention.eu
SADE.ALI.17.06.1484

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Statement Michaela Wolf, Vorsitzende der CholCo e.V. und
Betroffene der familiÀren HypercholesterinÀmie:

"Der Tag des Cholesterins ist fĂŒr uns als CholCo eine gute
Gelegenheit, auf die Gefahr, die von erhöhten Cholesterinwerten
ausgeht, hinzuweisen. Denn das Thema Cholesterin geht jeden an, nicht
nur Menschen die bereits wissen, dass sie ein höheres Risiko fĂŒr
Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben.

Viele denken, erhöhte Cholesterinwerte hÀngen immer mit
Übergewicht, Rauchen oder einer ungesunden ErnĂ€hrung zusammen. Das
stimmt nicht! Nur wenige wissen, dass der Fettstoffwechsel auch
infolge einer Erbkrankheit gefÀhrlich gestört sein kann. Bei der so
genannten FamiliÀren HypercholesterinÀmie ist das der Fall.
GefÀhrlich hohe Cholesterinwerte können auch die augenscheinlich
Gesunden haben, die Jungen, Sportlichen und Schlanken. Alle, in deren
Familie frĂŒhe Herz-Kreislauf-Erkrankungen, also SchlaganfĂ€lle oder
Herzinfarkte vor dem 50. Lebensjahr, aufgetreten sind, sollten
hellhörig werden - und sich untersuchen lassen.

Die FamiliÀre HypercholesterinÀmie ist eine unterschÀtze Gefahr,
die viele Menschen angeht. Darauf am Tag des Cholesterins
hinzuweisen, ist uns als Patientenorganisation eine
Herzensangelegenheit. "

Internet: www.cholco.org
SADE.ALI.17.06.1484



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Monika Erdmann
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
BU Communications
Industriepark Höchst, GebÀude K 703
65926 Frankfurt am Main
E-Mail: presse(at)sanofi.com

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22769 Hamburg
t: +49 40 899 699 325
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Datum: 08.06.2017 - 15:40 Uhr
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