(ots) - Der digitale Wandel und die damit
einhergehende Vernetzung halten Einzug in die Unternehmen und
Fabriken. Zahlreiche Hard- und Softwarelösungen zur Umsetzung der
Industrie 4.0-Anforderungen kommen derzeit auf den Markt. Viele
Anbieter entwickeln eigene Systeme und Lösungen, die keinem Standard
entsprechen. Die Folge sind zunehmende heterogene und proprietäre
IT-Landschaften, die kaum zu kontrollieren sind. Die Blue Frost
Security GmbH, Spezialist für IT-Sicherheitsanalysen, zeigt Risiken
und Lösungsansätze auf.
Generell gilt: Die häufigsten Gründe, weshalb Firmennetzwerke
gehackt werden, sind unsichere Konfigurationen, unsichere Passwörter,
unsichere Netzwerkarchitekturen, fehlende Updates bzw. mangelhaftes
Updatemanagement sowie unsichere Produkte/Software. Gegen letzteres
können Unternehmen sich kaum schützen - lediglich durch
Sicherheitsanalysen vor dem produktiven Einsatz.
"Die ohnehin schon in zahlreichen Unternehmen existierenden
Sicherheitslecks werden durch die Industrie 4.0-Entwicklungen stark
potenziert. Die Angriffsfläche erhöht sich signifikant", erklärt
Lukas Hermann, Geschäftsführer der Blue Frost Security GmbH. Die
Ursache: Die Hersteller müssen sich dem digitalen Wandel anpassen und
neue Lösungen im Sinne der Vernetzung entwickeln. So entstehen
proprietäre Anwendungen, heterogene IT-Landschaften und noch mehr
undurchsichtige Appliances. Diese sind nur schwer zu kontrollieren.
Es gibt zum Beispiel noch keine öffentlichen Penetrationstest-Tools.
"Je heterogener die IT-Landschaft, desto diffiziler ist es, einen
vollständigen Überblick zu erreichen und beizubehalten. So werden
Konfigurationen übersehen oder fehlinterpretiert, Updates verpasst,
veraltete und angreifbare Software nicht erkannt oder
Standardkennwörter nicht geändert. Und was man nicht versteht oder
nicht weiß, das kann man nicht absichern. Die Industrie
4.0-Entwicklung bringt es mit sich, dass IT-Infrastrukturen um noch
kritischere Systeme und Bereiche erweitert werden", ergänzt Lukas
Hermann.
Wie können Produktionsnetze geschützt werden?
"Produktionsnetzwerke können nicht vollständig geschützt werden -
das liegt in der Natur der Sache. Hier wird es immer Lecks für Innen-
und Außentäter geben. Die Sicherheit lässt sich aber erhöhen.
Beispielsweise im Inneren durch gut geplante und sauber umgesetzte
Netzwerksegmentierung sowie Durchleuchtung der Infrastruktur durch
Penetrationstests. Mittelfristig können Standardisierungen von
Industrie 4.0-Lösungen einen entscheidenden Sicherheitsbeitrag
leisten", erklärt Lukas Hermann.
Die Blue Frost Security GmbH hat sich darauf spezialisiert,
IT-Sicherheitsanalysen durch die Kombination aus automatisierten
sowie manuellen Tests durchzuführen. Hierdurch wird ein
Qualitätsniveau erreicht, das mit dem Einsatz automatisierter
Hilfsmittel wie Schwachstellenscanner nicht möglich ist.
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