(ots) - Zum Ausgang der Wahlen in Großbritannien erklärt
Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes mittelständische
Wirtschaft (BVMW) und des europäischen Mittelstandsdachverbandes
European Entrepreneurs: "Frau May hat sich politisch ins Aus
manövriert. Sie ist nur noch eine Regierungschefin auf Abruf. Der
Ausgang der Wahlen verschärft die ohnehin vorhandene Unsicherheit
über den künftigen wirtschaftspolitischen Kurs Großbritanniens. Ich
befürchte, dass sich diese politische Instabilität äußerst negativ
auf Zeitplan und Ergebnis der anstehenden Brexit-Verhandlungen
auswirken wird. London muss jetzt alles unternehmen, um die
Ungewissheit zu beenden. Der deutsche Mittelstand braucht und
erwartet Investitionssicherheit. Die Hälfte der nach Großbritannien
exportierten Waren im Wert von über 86 Milliarden Euro wird von
150.000 mittelständischen Betrieben in Deutschland geliefert. Davon
hängen bei uns bis zu 750.000 Arbeitsplätze ab.
Wir plädieren daher für einen weichen Brexit. Das heißt jedoch
nicht, dass Großbritannien Rosinenpickerei betreiben darf. Es gilt im
Sinne aller Beteiligten, Zölle und mögliche Handelshemmnisse zu
verhindern. Notfalls müssen Übergangsfristen beschlossen werden, da
der Ausgang der Wahlen in Großbritannien einen Abschluss der
Brexit-Verhandlungen bis zum 29. März 2019 erschweren dürfte."
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