(ots) - Nach Ansicht des CDU-Europaabgeordneten Werner
Langen ist das Konzept der britischen Premierministerin May für einen
EU-Ausstieg gescheitert.
Der CDU-Politiker sagte am Samstag im rbb-Inforadio, die
Parlamentswahl sei "der Anfang vom Ausstieg aus dem Brexit": "Die
politische Lage wird instabil bleiben. Ob es Neuwahlen geben wird,
darüber wird spekuliert. (...) Ich glaube, man wird in Großbritannien
das gesamte Ergebnis der Volksabstimmung noch mal überdenken müssen,
denn ein gespaltenes Land wird keine harten Brexit-Verhandlungen
führen können und ich gehe davon aus, dass sowohl die Freizügigkeit
der Bürger als auch der Binnenmarkt erneut auf die Agenda der
britischen Politik kommen und hier die harten Verhandlungen keine
Chance haben werden, nach diesem desaströsen Wahlergebnis."
Der CDU-Politiker betonte, er könne sich vorstellen, dass
Großbritannien einen "Rückzieher" vom Brexit macht: "Großbritannien
kann einen Rückzieher machen. Eine Volksabstimmung kann man nicht
einfach so zur Seite schieben, wenn aber die Wahlergebnisse andere
Möglichkeiten eröffnen, dann ist auch ein Ausstieg aus dem Ergebnis
einer Volksabstimmung durchaus denkbar. Ich glaube, dass
Großbritannien instabil bleiben wird im nächsten halben Jahr, die
Verhandlungen auf keinen Fall zu einem harten Brexit führen werden.
Und sollte Frau May dies anstreben, dann wird man ihr - davon bin ich
überzeugt - in der nächsten Parlamentswahl die Quittung dafür geben."
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