(ots) - Berufsverband beklagt Ãœberlastung der
Kinderärzte in Deutschland
Mediziner reagieren teilweise mit Aufnahmestopp - Sprecher:
Bedarfsplanung überholt
Osnabrück. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendmediziner
(BVKJ) kritisiert eine Überlastung der Kinderärzte in Deutschland.
Verbandssprecher Hermann Josef Kahl sagte der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" (Montag), einigen Medizinern bleibe nichts anderes übrig als
Aufnahmestopps zu verhängen. "Die Mehrbelastung der Kinder- und
Jugendärzte wird von der Politik vollkommen ignoriert. Wir schaffen
es kaum noch, die an uns gestellten Aufgaben zu erfüllen."
Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen, eine wieder steigende Geburtenrate
und Flüchtlingskinder verschärften die Situation in den Praxen. Kahl
bezeichnete die sogenannte Bedarfsplanung als vollkommen überholt.
Mit ihr wird errechnet, wie viele Kinder- und Jugendärzte sich in
einer Region niederlassen dürfen. Das niedersächsische
Gesundheitsministerium teilte auf Anfrage der "NOZ" mit, dass dies in
Niedersachsen überhaupt nur noch in den Landkreisen Cloppenburg und
Nienburg möglich sei. Alle anderen Landkreise und kreisfreien Städte
seien versorgt.
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