(ots) -
Dem Global Public Investor (GPI) zufolge, ein durch den in London
und Singapur ansässigen Think Tank OMFIF veröffentlichten Bericht,
treibt eine verbesserte Weltwirtschaft Assets aus öffentlichen
Pensionsfonds, Staatsfonds sowie Zentralbank-Assets Ende 2016 bis zu
einer Summe von 33,5 Billionen Dollar in die Höhe. Die Ranking-Liste
aus 750 Institutionen belegt ein Asset-Wachstum von 1,4 % in 2015.
Die Steigerung wird in erster Linie durch Pensionsfonds mit Assets
zu einem Wert von 435 Milliarden Dollar und mit Staatsfonds zu einem
Wert von 143 Milliarden Dollar angetrieben. Zentralbanken wiesen mit
103 Milliarden Dollar den größten Einbruch auf.
Die Veröffentlichung betont das gesteigerte GPI-Interesse in
Investitionen in eine "grüne Wirtschaft", obwohl sich solche Holdings
nur marginal auf das Gesamtergebnis auswirken. Die diesjährige
GPI-Untersuchung der Asset Allocation zeigt, dass 38 % der
Auskunftspersonen gesteigerte Investitionen in grüne Obligationen
planen und 35 % eine Investition in erneuerbare Energien im Verlauf
der nächsten 12-24 Monate. Investitionen in grünes Kapital,
feststehende Einkünfte und alternative Fahrzeugkonzepte stellen eine
Möglichkeit für Investoren dar, adäquate Einkünfte aus
Kapitalvermögen zu erzielen bei gleichzeitig niedriger
Kohlenstofferzeugung. Green Finance bleibt mit Herausforderungen wie
der Standardisierung von Anleihen konfrontiert.
Europa konnte eine Steigerung von GPI-Assets insgesamt
verzeichnen, vor allem im Bereich der Zentralbanken mit einem
regionalen AUM-Anstieg von 197 Milliarden bis hin zu 6,4 Billionen
Dollar. An siebter Position des GPI-Rankings weist die Schweizer
Nationalbank ein Wachstum von 76 Milliarden Dollar auf, das aus
Interventionen für den Erhalt eines niedrigen Schweizer Frankens und
starken Kapitaleinkünften resultiert und ein Fünftel der
schweizerischen Reserven ausmacht.
Die offiziellen Goldreserven sind insgesamt auf 377 Tonnen
angestiegen - die Zentralbanken Russlands, Chinas und Kasachstans
haben in diesem Bereich die Nasen vorn. Die Türkei, Venezuela und
Aserbaidschan verzeichneten diesbezüglich den stärksten Einbruch. Die
Goldreserven sind insgesamt so hoch wie seit 1999 nicht mehr.
Das größte verzeichnete Vermögen (AUM) weist mit 12,7 Billionen
Dollar (37,9 % des Gesamtvermögens) weiterhin der Asien-Pazifik-Raum
auf. Nordamerika folgt mit 8,1 Billionen Dollar (24 %) an zweiter und
Europa mit 6,4 Billionen an dritter Stelle. Asien verfügt über vier
Anlageinstitutionen aus der Liste der Top 10: Chinesische Volksbank,
Bank of Japan/Finanzministerium, Government Pension Investment Fund,
Japan und China Investment Corporation. Die PBoC bleibt den Assets
nach auch weiterhin größter GPI, obwohl sie mit 307 Milliarden Dollar
den stärksten Einbruch verzeichnet.
Die Veröffentlichung beinhaltet zudem den Index zum
Geschlechterausgleich - eine Studie über die Präsenz von Frauen im
Zentralbanksystem. "Ich begrüße die Entscheidung des OMFIF sehr, auf
die Rolle der Frau im Zentralbanksystem aufmerksam zu machen",
schreibt Sadiq Khan, Bürgermeister von London, in einem GPI-Vorwort.
Die aktuelle Ausgabe des Global Public Investor ist ab dem 14.
Juni 2017 über diesen Link verfügbar http://www.omfif.org.
OMFIF (http://www.omfif.org/) ist ein unabhängiger Think Tank in
den Bereichen Zentralbank, Wirtschaftspolitik und staatliche
Investitionen.
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