(ots) - Das Internet wird weltweit unterschiedlich stark
genutzt: Während in Europa im Jahr 2016 rund 79 % der Bevölkerung das
World Wide Web nutzten, waren es in Afrika südlich der Sahara nur 25
%. Im weltweiten Durchschnitt waren 47 % der Bevölkerung online. So
lauten die Schätzungen der Internationalen Fernmeldeunion (ITU), die
das Statistische Bundesamt (Destatis) in seiner neuen Broschüre "G20
in Zahlen" aufgreift. Die Veröffentlichung erscheint anlässlich der
deutschen G20-Präsidentschaft und zur Eröffnung der Konferenz
"G20-Partnerschaft mit Afrika", die am 12./13. Juni in Berlin
stattfindet. Die diesjährigen G20-Aktivitäten stehen unter dem
Leitspruch "Eine vernetzte Welt gestalten".
Insgesamt verfügten im Jahr 2016 in Subsahara-Afrika nur 15 % der
Haushalte über einen privaten Internetanschluss. In Europa waren es
84 % und damit deutlich mehr als im weltweiten Durchschnitt, der bei
52 % lag.
Im Vergleich der G20-Staaten, für den aktuell Daten für das Jahr
2015 vorliegen, gab es im Vereinigten Königreich mit 92 % den
höchsten Anteil von Internetnutzerinnen und -nutzern. In Deutschland
waren 88 % der Bevölkerung online, Südafrika lag mit 52 % im
Mittelfeld. Am niedrigsten waren die Anteile in Indien (26 %) und
Indonesien (22 %). In der Mehrheit der G20-Staaten nutzten Frauen das
Internet zu ähnlich hohen Anteilen wie Männer.
Grundvoraussetzung für die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten der
Digitalisierung ist eine leistungsstarke technische Infrastruktur.
Die Anzahl der festinstallierten Breitbandanschlüsse ist in den
letzten Jahren laut ITU in allen G20-Staaten gestiegen. In
Deutschland erhöhte sich ihre Zahl zwischen 2005 und 2015 von 13 auf
37 Anschlüsse je 100 Einwohnerinnen beziehungsweise Einwohner. Die
höchste Dichte hatte 2015 Frankreich mit 41 Anschluss-Abonnements,
gefolgt von der Republik Korea mit 40 Anschlüssen. In Indien (1)
waren Breitbandverbindungen weiter selten.
Digitalisierung ist eines der Themen auf der G20-Agenda, zu denen
neben traditionellen Schwerpunkten wie Handel und
Finanzmarktregulierung auch aktuelle Herausforderungen wie die
Flüchtlingspolitik und der Klimawandel gehören. Mit der Broschüre
"G20 in Zahlen" und dem interaktiven Webangebot zu den G20-Staaten
stellt das Statistische Bundesamt international vergleichbare Daten
zu den Themen der deutschen G20-Präsidentschaft und des
bevorstehenden G20-Gipfeltreffens zur Verfügung.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie
weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Dr. Susana Garcia Diez,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 94 21,
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