Verbot und"Einbruch" der Zulassungszahlen nicht in Sicht / Gebrauchtwagenpreise noch relativ stabil / Expertise und Feedback der herstellerunabhÀngigen Gesellschaften wichtig /
(firmenpresse) - Private und gewerbliche Dieselkunden, aber auch alle anderen Marktteilnehmer, sind seit September 2015 beunruhigt und aktuell hĂ€ufen sich die Presseanfragen, wie es mit dem Diesel weitergeht. Das nimmt der Verband der markenunabhĂ€ngigen Fuhrparkmanagementgesellschaften (VMF) zum Anlass, sich die Entwicklung noch einmal genauer anzusehen und ein ResĂŒmee zu ziehen.
Der Dieselskandal war ein Schock fĂŒr alle. "Made in Germany" hat dadurch einen Imageschaden davongetragen, Hersteller, Leasinggesellschaften und vor allem auch die Kunden sind verunsichert. Die VMF-Gesellschaften versuchen diese Verunsicherung und sĂ€mtliche weiteren Negativauswirkungen wie Restwertabsenkung, einen möglichen höheren Treibstoffverbrauch nach dem Update der Software etc. durch intensive Beratung in KundengesprĂ€chen und AufklĂ€rung abzufedern.
VMF sieht aktuell keinen Einbruch von Diesel-Fahrzeugen in Fuhrparks
In deutschen Fuhrparks ist der Diesel ĂŒberproportional hoch vertreten. Trotz der weiter unklaren Gemengelage und da bisher noch keine Erfahrungswerte vorliegen, sind die Chancen fĂŒr den Diesel derzeit nicht schlecht. 45,9 Prozent aller neu zugelassenen Fahrzeuge waren 2016 mit Dieselantrieb ausgestattet. Das waren laut Kraftfahrtbundesamt zwei Prozentpunkte weniger als 2015. "Das ist ein sehr gutes Ergebnis vor dem Hintergrund der damals herrschenden Dieselskandale verschiedener Hersteller", so Velte. Inwiefern es in 2017 speziell in Firmenfuhrparks zu weiteren spĂŒrbaren RĂŒckgĂ€ngen kommt, bleibt noch abzuwarten. Bekanntlich hat dieser Teilmarkt ganz andere GesetzmĂ€Ăigkeiten als der Privatmarkt. Dort ist die aktuelle Verunsicherung schon deutlich an Zulassungszahlen des Diesels abzulesen. Auf der anderen Seite gibt es auch noch keine wirkliche, marktreife Alternative fĂŒr lange Strecken, die den Diesel unter betriebswirtschaftlichen und technischen Gesichtspunkten ablösen könnte. Dieselantriebe sind nach wie vor die LeistungsstĂ€rksten, nicht nur bei Transportern und Lkw. Elektrofahrzeuge sind bisher einfach noch nicht so weit - weder was die Reichweite, die Wirtschaftlichkeit, noch die flĂ€chendeckenden Lademöglichkeiten betrifft. Auch ein generelles, regionales Dieselverbot sieht der VMF bisher nicht. "Wichtig ist, dass die Politik Rahmenbedingungen fĂŒr echte Alternativen schafft. ElektromobilitĂ€t ist nur eine Alternative, aber langfristig mĂŒsste es weitere Möglichkeiten und Technologien geben. Alleine auf die E-MobilitĂ€t zu setzen ist zu kurz gegriffen", sagt Michael Velte, Vorstandsvorsitzender des VMF.
Softwareupdate und Restwerte
Die Informationen durch Volkswagen ĂŒber den Abgasskandal an die Kunden und die NachrĂŒstungen liefen schleppend. Doch nun sind diese Wogen wieder geglĂ€ttet, wenn man nur die Technik um den Dieselskandal betrachtet. "Allerdings waren daraufhin die Gebrauchtwagenpreise bei den vom Skandal betroffenen Dieselfahrzeugen aus dem VW Konzern um einige Prozentpunkte abgesackt und werden sich aus unserer Sicht auf diesem niedrigeren Niveau jetzt stabilisieren", so Velte. Insofern ist ein möglicher Wertverlust alleine durch die negative Diskussion um den Diesel bei diesen Fahrzeugen schon vorweggenommen. Inwiefern die Restwerte fĂŒr Dieselfahrzeuge und speziell fĂŒr LeasingrĂŒcklĂ€ufer auch von anderen Herstellern mittelfristig nachgeben werden, bleibt noch abzuwarten. Wenn der DAT auch mit seiner Umfrage bei 700 AutohĂ€ndlern im Mai 2017 feststellt, dass gebrauchte Dieselfahrzeuge aktuell wegen der Kundenverunsicherung zwar im Durchschnitt 12 Tage lĂ€nger auf dem Hof stehen, aber ansonsten kein tatsĂ€chlich spĂŒrbarer Wertverlust eingetreten ist, sollte man die tĂ€glichen Standkosten von circa EUR 24,-- pro Tag nicht auĂer Acht lassen. Wichtig ist, potenziellen KĂ€ufern wieder Sicherheit in die Dieseltechnologie zu geben. Denn nach jetzigem Stand wird es entsprechende Möglichkeiten der NachrĂŒstung von EU 5 auf EU 6 geben.
Zwischenfazit zur Dieseldiskussion
Fuhrparkbetreibern und ihren Beratern aus den Leasing- und Fuhrparkmanagementgesellschaften wird FlexibilitĂ€t abverlangt und eine regelmĂ€Ăige Marktbeobachtung ist unerlĂ€sslich - besonders bei einigen Modellen. Die Car Policies mĂŒssen ggf. an die Situation angepasst werden. Jeder sollte vor allem schauen, welche Schritte die Politik auf Betreiben der Hersteller unternimmt und an welchen Stellschrauben gedreht wird. "Zurzeit wird ElektromobilitĂ€t gepuscht und dabei kann man sich fragen, ob die angestrebte StĂŒckzahl von Fahrzeugen auf Deutschlands StraĂen politisch nicht auf Kosten des Dieselantriebs erreicht werden soll", hinterfragt Velte die aktuellen Nachrichten aus Berlin und BrĂŒssel. Zumindest ist es der Politik gelungen, erheblichen Druck bei den Herstellern aufzubauen. Nun gilt es fĂŒr die Politik ebenso, diese Diskussion wieder zu entschleunigen. Welcher Politiker will schon - und das auch noch vor einer Bundestagswahl - massive volkswirtschaftliche Verwerfungen riskieren. Denn an dieser Technologie hĂ€ngen eine ganze Menge ArbeitsplĂ€tze.
Entscheidend fĂŒr Flottenbetreiber ist jetzt einmal mehr, dem richtigen Leasinggeber bei seiner Beratung in der Auswahl der Fahrzeuge zu vertrauen. Er trĂ€gt nicht nur das spĂ€tere Vermarktungsrisiko, sondern hat auch langjĂ€hrige Erfahrungswerte und wird adĂ€quate Vorkehrungen treffen.
Der VMF, der Verband der markenunabhĂ€ngigen Fuhrparkmanagementgesellschaften, fokussiert sich auf QualitĂ€ts- und Zukunftssicherung. Er versteht sich als Kompetenzzentrum fĂŒr Fuhrparkmanagement. Ihm gehören die bedeutendsten herstellerunabhĂ€ngigen Flottenleasinggesellschaften mit langjĂ€hriger Erfahrung an. Mit ihrer gemeinsamen Arbeit setzen sie Branchenstandards, um dem anspruchsvollen Flottenbetreiber, Sicherheit und Transparenz beim Management seines Fuhrparks zu bieten. Sie sind objektive Berater zu Wirtschaftlichkeit und Effizienz im Fuhrpark durch eine alleine auf die BedĂŒrfnisse des Fuhrparks abgestimmte Fahrzeugleasing-Service Kombination. Gerade fĂŒr Fuhrparkneulinge sind sie erste Anlaufstelle.
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