(ots) - Sie haben sich zügig auf eine Koalition
verständigt, das muss man CDU und FDP in NRW lassen. Dass nun aber
ausgerechnet die Liberalen eine "Offensive für Wertevermittlung"
ankündigen, ist angesichts jüngster Meldungen schon fast lustig. Wer
Menschen beleidigt, verhöhnt und herabwürdigt, gehört zweifelsfrei in
die Spur gebracht. Wobei Sexismus oder Homophobie - da liegt die FDP
völlig richtig - gewiss keine Alleinstellungsmerkmale von Migranten
sind. Bevor sie jedoch den Zeigefinger heben, sollten sie sich bei
den Liberalen lieber an die eigene Nase fassen. Und sich denjenigen
in der Partei zuwenden, die sprachlich nah bei der AfD stehen, wenn
es es etwa um soziale Gleichstellungsfragen geht: Es ist noch nicht
lange her, dass die FDP-Landtagsfraktion in NRW über den rot-grünen
"Genderwahnsinn" schimpfte. Auch den rückwärtsgewandten "Liberalen
Männern in der FDP" täte eine "Wertekampagne" sicher ganz gut. Als
ihr Verhandlungspartner den Punkt mit den Werten vorstellte, schien
sogar Ina Scharrenbach in sich hinein zu lachen. Scharrenbach ist die
Landesvorsitzende der Frauen-Union.
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