(ots) - Jeder zweite Deutsche (52%) ist für die Einführung
eines bedingungslosen Grundeinkommens. Nur jeder fünfte (22%) spricht
sich dagegen aus. Das ergab eine aktuelle länderübergreifende Studie
des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos. Im internationalen
Vergleich liegt Deutschland damit hinter Serbien und Polen, wo 67
bzw. 60 Prozent der befragten Personen ein universelles
Grundeinkommen befürworten.
Am wenigsten Fürsprache erhält das Grundeinkommen in Spanien (31%)
und Frankreich (29%). Dort wird es von fast jedem zweiten Befragten
abgelehnt (45% bzw. 46%). In den USA (je 38%) und in Großbritannien
(33% Zustimmung, 38% Ablehnung) sind Zustimmung und Ablehnung nahezu
gleichgroß.
Sechs von zehn (59%) der Befragten in Deutschland glauben, dass
mit einem Grundeinkommen die Armut in ihrem Land reduziert werden
könnte. Allein die Franzosen sind überaus skeptisch, 30 Prozent
glauben nicht, dass ein Grundeinkommen die Armut reduzieren könnte.
Die Mehrheit der Deutschen (61%) ist der Meinung, die Einführung
eines Grundeinkommens gäbe ihnen die Möglichkeit, mehr Zeit mit ihrer
Familie zu verbringen. Dass sich die Menschen durch ein
Grundeinkommen häufiger in der Gemeinschaft engagieren würden, glaubt
immerhin noch knapp die Hälfte (46%).
Eine knappe Mehrheit der Deutschen (55%) meint, ein Grundeinkommen
hielte die Menschen davon ab, einer Erwerbsarbeit nachzugehen. Fast
jeder Zweite (47%) sieht die Gefahr, dass die Menschen abhängiger vom
Staat werden.
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