(ots) - Dauerhuster und Schniefnasen, Fiebergeplagte
und Stimmlose - im Wartezimmer treffen sie alle aufeinander. Die
Sorge mancher Patienten, sich beim Hausarzt-Besuch weitere
Krankheiten einzufangen, ist durchaus berechtigt, wie Professorin
Ulrike Protzer, Virologin am Klinikum rechts der Isar der Technischen
Universität München, im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau"
erklärt. "Genau wie in Bussen oder Bahnen sammeln sich in
Wartezimmern Viren und Bakterien, weil viele kranke Menschen auf
engem Raum zusammenkommen." Ideale Voraussetzungen für
Krankheitserreger, um sich durch Schmier- oder Tröpfcheninfektion zu
verbreiten. Abstand und Hygiene sind Experten zufolge daher sehr
wichtig: Im Wartezimmer lieber nicht neben den hustenden und
niesenden Grippepatienten setzen, keine Hände schütteln, die eigenen
vom Gesicht fernhalten, regelmäßig gründlich waschen und
desinfizieren. "Wer sich an diese Regeln hält, kann das
Infektionsrisiko deutlich reduzieren", so Protzer. Effektiv wären
auch Mund-Nasen-Masken, wie sie in vielen asiatischen Ländern häufig
genutzt werden. Diese Masken sind im Westen aber wenig populär.
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