(ots) - "Bayern steht vor einem goldenen Arbeitsmarkt
2017." So kommentiert Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw
- Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., die
Arbeitsmarktprognose des Instituts für Arbeitsmarkt- und
Berufsforschung (IAB). Die sozialversicherungspflichtige
Beschäftigung in Bayern wird demnach 2017 um 124.700 auf 5,442
Millionen ansteigen. Das entspricht einem Zuwachs um 2,3 Prozent. Die
Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten steigt dabei
flächendeckend in allen Regierungsbezirken, am stärksten in
Oberbayern mit +2,8 Prozent bzw. 57.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen,
gefolgt von der Oberpfalz (+2,4 Prozent, 11.600 zusätzliche Stellen)
und Niederbayern (+2,4 Prozent, 10.000 zusätzliche Jobs).
Parallel dazu soll die Arbeitslosigkeit in Bayern um 19.700
beziehungsweise 7,9 Prozent auf durchschnittlich 230.900 Personen im
Jahr sinken. Nach optimistischeren Berechnungen wird die
Arbeitslosigkeit sogar um 35.900 (-14,3 Prozent) auf 214.700 Personen
zurückgehen. Auch hier steht Niederbayern an der Spitze. Die
Arbeitslosigkeit soll um zehn Prozent zurückgehen. Die
Regierungsbezirke Oberpfalz, Oberfranken und Schwaben erwarten
Rückgänge von über neun Prozent.
"Die gute Stimmung auf dem Arbeitsmarkt schlägt sich auch auf die
regionale Arbeitsmarktprognose nieder. Die gute Lage ist der
Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu verdanken. Damit das positiv
weitergeht, brauchen wir gute Rahmenbedingungen für unsere
Unternehmen", erläutert Brossardt.
"Längerfristig brauchen wir wirksame Mittel gegen den
Fachkräftemangel. Die Fachkräftesicherung ist kein Problem der
Zukunft, sondern heute eine große Herausforderung in vielen Berufen
und Regionen. Dies betrifft vor allem den MINT-Bereich. Daher müssen
wir der Deckung des zunehmenden Fachkräftebedarfs auf allen Ebenen
höhere Priorität einräumen. Dazu gehört die stärkere Förderung der
überregionalen Mobilität von Arbeits- und Ausbildungsplatzsuchenden
im ländlichen Raum und der dualen Ausbildung. Wichtig sind auch
Initiativen zur Verringerung der Studienabbrecherquote, die bei
Bachelorstudenten in Deutschland zuletzt bei 29 Prozent lag", erklärt
Brossardt.
Alle Daten finden Sie unter:
www.vbw-bayern.de/arbeitsmarktprognose
Kontakt:
Andreas Ebersperger,
Tel. 089-551 78-373,
E-Mail: andreas.ebersperger(at)ibw-bayern.de
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