Es braucht einen einheitlichen Umgang in Behörden im Umgang mit Reichsbürgen und Hintergrundwissen um eskalative Dynamiken frühzeitig erkennen zu können.
(firmenpresse) - Im April 2016 wird ein Polizist nach einer Verkehrskontrolle von der kontrollierten Person, ein sog. Reichsbürger umgefahren und einige Meter mitgeschleift. Im August 2016 kommt es bei einer Zwangsräumung bei einem Reichsbürger zu einer Eskalation, wobei mehrere Beamte und der Reichsbürger verletzt werden. Im Oktober 2016 kommt es zu einer tödlichen Eskalation für einen 49-jährigen Reichsbürger nachdem er auf Polizisten geschossen hat. Seine Waffen sollten sichergestellt werden. Auch 2016 im November greift eine 60-jahre alte Frau mit ihren beiden Söhnen zwei Polizisten mit Reizgas bei einer Verkehrskontrolle an. Anfang 2017 wird ein Reichsbürger festgenommen, wegen dem Verdacht der Bildung einer terroristischen Vereinigung.
In den letzten Monaten scheinen sich die Eskalationen mit Reichsbürgern zu häufen, auch wenn die wenigsten gefährlich sind. Der Verfassungsschutz schätzt die aktuelle Anzahl in Deutschland auf ca. 12600. In Relation zur Einwohnerzahl in Deutschland nur ein kleiner Anteil, doch es braucht nur wenige Personen dieser Gruppierung, die eine Behörde viele Ressourcen kosten können und immensen Stress verursachen. Denn im behördlichen Alltag fallen diese vor allem durch Verhaltensweisen auf, die ähnlich querulatorischen Verhaltensweisen sind. Vielschreiberei, Diskussionen und insbesondere der Weigerung von Zahlungen an Behörden. Reichsbürger erkennen die Bundesrepublik Deutschland nicht an.
„Umgang mit Reichsbürgern – Psychologische Handlungsstrategien“ wird von Forensische Psychologie – Beratung & Fortbildung am 12.09.2017 in Darmstadt angeboten.
Dipl. Psychologin Karoline Roshdi führt die TeilnehmerInnen durch viele Fragen und teilweise Unsicherheiten die sich im behördlichen Umgang ergeben. „Wie entwickelt sich eine Person zum Reichsbürger und was treibt so jemanden an? Wie kann ich einem Reichsbürger entgegentreten? Kann ich diese Personen irgendwie doch überzeugen? Was mache ich mit Drohungen?“. Durch Aufklärung über Ideologie, Entstehung und Thesen der Reichsbürger wird das nötige Hintergrundwissen aufgebaut, um dann bewährte Handlungsstrategien im Umgang zu erarbeiten. „Auf der Ebene der Organisation ist es enorm wichtig, dass ein einheitlicher Umgang gestaltet wird, um vor allem Risikoverläufe im Hinblick auf mögliche Gefährdungen erkennen zu können.“, sagt Karoline Roshdi. Es werden immer auch sicherheitsrelevante Aspekte beleuchtet, denn die Sicherheit der Beschäftigten geht vor.
Detaillierte Informationen über das Seminar erhalten Interessierte bei Forensische Psychologie – Beratung & Fortbildung auf der Webseite: www.forenische-psychologie-beratung.com oder per E-Mail Fragen an info(at)karoline-roshdi.com
Als Kriminalpsychologin liegt mein Schwerpunkt auf entstehenden Konflikten und den daraus resultierenden Gefahren für andere oder sich selbst. Betrachtet werden die damit verbundenen psychologischen und situativen Wirkmechanismen, die im alltäglichen Umgang relevant sind. Auf einer Zeitleiste betrachtet können meine Themen im Rahmen der Prävention und Vorbereitung sowie der Krisenintervention und –nachsorge gesehen werden.
Forensische Psychologie - Beratung & Fortbildung
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