(ots) - Die Messwerte waren schon lange schlecht und
sind nicht besser geworden: Der Nitrat-Gehalt im Grundwasser liegt an
jeder fünften Messstelle in Nordrhein-Westfalen über dem Grenzwert.
Verursacher sind fast ausschließlich Landwirte. Mit Gülle kippen sie
auch Nitrat auf die Felder. Das wäre kein Problem, würden sie nur so
viel düngen, wie die Pflanzen für ihr Wachstum brauchen. Aber: Die
Tierbestände werden immer größer, damit auch die Güllemengen. Um
diese billig loszuwerden, überdüngen viele Bauern ihre Felder. Das
überflüssige Nitrat landet über das Grundwasser im Trinkwasser, das
dann aufwendig gefiltert werden muss. Das Problem ist seit Jahren
bekannt, Maßnahmen der EU haben nicht geholfen - obwohl einige
Landwirte inzwischen bewusst gegensteuern. Aber eben nicht alle. Die
Landwirte müssen mit stärkerer Überwachung gezwungen werden, ihre
überschüssige Gülle auf anderen Wegen zu entsorgen. Indem sie sie
etwa an Kollegen abgeben, die selbst keine Gülle für ihre Felder
haben. Ja, der Transport kostet. Doch wer den Mist verursacht, muss
auch dafür zahlen.
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