(ots) - Städte- und Gemeindebund fordert bessere
Integration von Flüchtlingen in Arbeitsmarkt
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat eine durchwachsene
Bilanz bei der Integration von Flüchtlingen gezogen.
Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg sagte am Mittwoch im
rbb-Inforadio, insgesamt sei man "sehr viel professioneller
geworden". In manchen Kommunen laufe die Integration schon sehr gut -
in anderen, die viele Flüchtlinge aufgenommen haben, allerdings auch
etwas schleppender.
Bei der Unterbringung der Flüchtlinge stehe man gut da, so
Landsberg. Nötig seien aber mehr Sprachkurse. "Es darf nicht sein,
dass jemand monatelang auf so einen Kurs wartet. (...) Es gibt
einfach zu wenige Sprachlehrer - das ist auch noch ein Problem."
Auch bei der Integration in den Arbeitsmarkt müsse mehr geschehen.
Viele Flüchtlinge seien nach ihrer Anerkennung auf Hartz-4-Leistungen
angewiesen. "Man wird wahrscheinlich mittelfristig eine öffentlich
geförderte Beschäftigung für diese Personen brauchen." Landsberg
verwies dabei auch auf positive Erfahrungen aus Dänemark. "Die Dänen
(...) machen von Anfang an eine Kombination aus Arbeit oder
Berufsorientierung und Sprachkurs, und so wie sie es berichtet haben,
läuft das ganz gut."
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