(ots) - Es ist noch nicht lange her, da galten
Kraftfahrzeuge mit Dieselmotor als sparsam, wenig wartungsanfällig
und - umweltfreundlich. Diese Zeiten sind spätestens seit dem
Abgasskandal von VW und anderen Autoherstellern endgültig vorbei. Der
Absatz von Dieselfahrzeugen geht merklich zurück. Doch die, die noch
fahren, belasten die Luft durch überhöhte Emissionen von
Stickstoffdioxid. Die Kommunen haben aktuell den Schwarzen Peter in
diesem Spiel, denn sie müssen sicherstellen, dass die EU-Grenzwerte
beim Schadstoffausstoß eingehalten werden. Das gilt für den Feinstaub
und nun für das Stickoxid. In Ostwestfalen-Lippe steht das Problem in
Bielefeld, Paderborn und Halle weit oben auf der Tagesordnung. Man
kann es drehen und wenden wie man will: Letztlich kommen wir alle um
eine radikale Kehrtwende in der Verkehrsdebatte nicht herum. Wir
brauchen schneller als wir dachten ein Umdenken bei der Mobilität:
Möglichst oft raus aus dem Auto und rein in Busse und Bahnen oder
aufs Rad. Und: Kraftfahrzeuge die neu produziert werden, müssen über
einen nachhaltig umweltfreundlichen Antrieb wie einen Hybridmotor zu
bezahlbaren Preisen verfügen. Dass dies möglich ist, macht uns Toyota
vor, Audi hat diese Option leichtfertig aus der Hand gegeben. Grund:
Die Anreize aus der Politik fehlten. Das muss sich schnell ändern.
Die dicke Luft durch Feinstaub, Ozon und Stickstoffoxid hat 2012 laut
Europäischer Umweltagentur rund 59.000 vorzeitige Todesfälle in
Deutschland verursacht. 59.000 Gründe zum Handeln.
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