(ots) -
Die Schweiz, Schweden, die Niederlande, die USA und das Vereinigte
Königreich sind die innovativsten Länder der Welt. Gleichzeitig hat
eine Gruppe von Ländern, darunter Indien, Kenia und Vietnam, die auf
derselben Entwicklungsstufe stehenden Länder ihrer Gruppe
übertroffen. Dies geht aus dem Globalen Innovationsindex 2017 hervor,
den die Cornell University, INSEAD und die Weltorganisation für
geistiges Eigentum (WIPO) mitverfasst haben.
Die wesentlichen Ergebnisse zeigen den Aufstieg Indiens als
aufstrebendes Innovationszentrum in Asien, eine im Vergleich zum
Entwicklungsstand hohe Innovationsleistung in Afrika südlich der
Sahara und eine Chance zur Verbesserung der Innovationsfähigkeit in
Lateinamerika und der Karibik.
Jedes Jahr werden im Rahmen des GII Befragungen in circa 130
Ländern durchgeführt, wobei Dutzende von Schlüsselkennzahlen,
angefangen von Patentanmeldungen bis hin zu Bildungsausgaben,
verwendet werden, die Entscheidungsträgern einen sehr genauen Blick
auf die Innovationstätigkeit ermöglichen, die das wirtschaftliche und
soziale Wachstum immer mehr vorantreibt. Im Rahmen einer neuen
Funktion des GII werden in einem Sonderabschnitt "Erfinder-Hotspots"
auf der ganzen Welt untersucht, die die höchste Dichte an Erfindern,
die in internationalen Patentanmeldungen aufgeführt sind, aufweisen.
Der GII 2017 zeigt nun in seiner zehnten Auflage eine
fortbestehende Lücke in der Innovationsfähigkeit zwischen Industrie-
und Entwicklungsländern und schwache Wachstumsraten bei den
Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten, sowohl auf Regierungs- als
auch auf Unternehmensebene.
"Innovation ist der Motor des Wirtschaftswachstums in einer
zunehmend wissensbasierten Weltwirtschaft, aber es werden mehr
Investitionen benötigt, um die menschliche Kreativität und die
wirtschaftliche Leistung voranzutreiben", so WIPO-Generaldirektor
Francis Gurry. "Innovation kann dazu beitragen, den aktuellen
Konjunkturaufschwung in ein längerfristiges Wachstum zu verwandeln."
Im Jahr 2017 führt die Schweiz die Rangliste zum siebten Mal in
Folge an. Einkommensstarke Volkswirtschaften nehmen 24 der ersten 25
Plätze ein, wobei China auf Platz 22 die Ausnahme bildet. 2016 wurde
China das allererste Land mit mittlerem Einkommen unter den ersten
25.
Eine Gruppe von Ländern mit mittlerem und niedrigem Einkommen
zeigt bei Innovationen eine deutlich bessere Leistung, als ihr
aktueller Entwicklungsstand vermuten lassen würde: Insgesamt 17
Volkswirtschaften gehören dieses Jahr zu diesen sogenannten
'Innovation Achievers', was einem leichten Anstieg seit 2016
entspricht. Insgesamt kommen neun aus der Region Subsahara-Afrika,
einschließlich Kenia und Ruanda, und drei aus Osteuropa.
Neben innovativen Bestleistern wie China, Japan und der Republik
Korea arbeitet eine Gruppe asiatischer Nationen, darunter Indonesien,
Malaysia, Singapur, Thailand, die Philippinen und Vietnam, aktiv an
der Verbesserung ihrer Innovationsökosysteme und belegt bei einer
Reihe wichtiger Indikatoren im Zusammenhang u. a. mit Bildung,
Forschung und Entwicklung, Produktivitätswachstum und
High-Tech-Exporten sehr gute Plätze.
http://www.wipo.int/pressroom/en/documents/gii_2017_pr-808-g.pdf
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Samar Shamoon (samar.shamoon(at)wipo.int +41223388161) and Edward Harris
(Edward.harris(at)wipo.int +41223387224
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