Farbenpracht zur Blütezeit im Teide Nationalpark – 800 endemische Pflanzen- und Tierarten, darunter Teidefinken, Lorbeertauben und Natternköpfe – Honiggewinnung als einzige landwirtschaftliche Nutzung im Naturschutzgebiet
(firmenpresse) - Santa Cruz de Tenerife/ Frankfurt, Juni 2017. Im Frühsommer ist Blütezeit im Teide-Nationalpark auf Teneriffa, wo die meiste Zeit des Jahres bizarre Gesteinsformationen das Landschaftsbild bestimmen. Nun aber zeigt sich die braun-schwarze Vulkanlandschaft in prächtigen Farben: Weiß blühender Teide-Ginster, gelbe Besenrauke, violettes Teide-Veilchen und die Teide-Margerite verschönern die steinerne Wüste. Als Krönung der endemischen Pflanzen blüht meterhoch die Tajinaste, zu deutsch Natternkopf, in leuchtendem Rot. Einzigartig wie die Pflanzen selbst sind die köstlichen Honigsorten von Tajinaste- oder Ginsterblüten in Höhenlagen von 1.500 Meter, denn die Nektargewinnung ist die einzig erlaubte landwirtschaftliche Nutzung im Teide Nationalpark.
Teneriffa steht für Vielfalt! Das gilt nicht nur für das riesige Urlaubs- und Freizeitangebot, sondern auch für eine kontrastreiche Flora und Fauna. Rund 800 seltene oder sogar endemische (nur hier vorkommende) Pflanzen- und Tierarten sind auf der größten Kanareninsel zuhause und ziehen ganzjährig Naturfreunde sowie Pflanzen- und Tierforscher aus der ganzen Welt an. Ihren Ursprung hat dies in der besonderen Geografie, den geologischen Gegebenheiten und im Klima. Insgesamt gibt es mehr als tausend Pflanzenarten auf Teneriffa, einige davon sind endemisch. Die Fauna der Kanareninsel umfasst nur einige wenige Säugetiere, aber zahlreiche Vogelarten, (zum Teil endemisch), Reptilien und schillernd bunte Schmetterlinge. Der Atlantik rund um Teneriffa bietet vielen Meeresbewohnern ein Zuhause, darunter ganzjährig zwischen 500 und 600 Wale und Delfine, die Naturliebhaber per Bootsausflug beobachten können. Verschiedene Fische, Haie und Schildkröten bekommen Gäste beim Tauchen oder einer Fahrt mit einem U-Boot zu Gesicht.
Schon der deutsche Naturforscher Alexander von Humboldt war von der Pflanzenwelt Teneriffas begeistert und schwärmte: „Nie habe ich etwas Schöneres gesehen, weder am Ufer des Orinoco oder auch in den Kordilleren.” Humboldt machte 1799 auf seiner Reise nach Südamerika einen einwöchigen Stopp auf Teneriffa. Er bestieg den Vulkan Teide, studierte die Insel in geologischer, botanischer und astronomischer Hinsicht, besuchte La Orotava sowie in Icod de los Vinos den großen Drachenbaum “El Drago Milenario” und entwickelte seine Wissenschaft von der Pflanzengeographie, die besagt, dass bestimmte Pflanzen nur in ganz bestimmten Höhenlagen vorkommen.
Beispiele für Teneriffas Pflanzenwelt
++Der rote Natternkopf (Tajinaste) ist ein zweigloser Busch mit großen, länglichen Blättern, deren Umrisse eine Rosette bilden. Die Pflanze kann bis zu zwei Meter hoch werden und ist vorwiegend in den Cañadas del Teide, in La Fortaleza, an den Hängen des Ucancatals und in den höheren Lagen der Gemeinde Vilaflor zu finden. Im Sommer verwandeln sich diese Zonen in ein wahres Blütenmeer – aber nur für lurze Zeit, denn die Tajinaste blüht einmal und stirbt danach ab.
++Der Drachenbaum ist neben der kanarischen Palme das Wahrzeichen der Kanaren. In den tieferen, warmen Gebieten der Insel findet man ihn häufig in der freien Natur, in Gärten und auf den Plätzen der Dörfer und Städte. Ein Prachtexemplar ist der zwischen 600 und 800 Jahre alte und 15 Meter hohe Drachenbaum „El Drago Milenario“ in Icod de los Vinos.
++Der Lorbeerwald ist auf den Bergmassiven des Anaga- und des Teno-Gebirges zu finden, im Einzugsgebiet von Aguagarcía in Tacoronte und am Berghang von Tigaiga in Los Realejos. Er gilt als Überbleibsel der Wälder, die vor 20 Millionen Jahren den Norden Afrikas und den Süden Europas bedeckten. Nur die Unwegsamkeit des Geländes ermöglichte das Überleben dieses Naturschatzes.
Beispiele für Teneriffas Tierwelt
++Die Lorbeertaube kommt ausschließlich auf einigen Inseln der Kanaren vor. Die Taube mit den weißen Schwanzfedern lebt zurückgezogen in den Lorbeerwäldern und nistet inmitten hoher Vegetation am Boden oder in Steilwänden und legt nur jeweils ein Ei. Man kann sie in Monte del Agua, in der Region von Los Silos, in La Orotava und in Monte Verde bei Santa Úrsula sehen.
++Der Teidefink mit seinem dunkelblauen Federkleid und eleganten Schnabel ist einer der schönsten und auffallendsten Vögel, der in den kanarischen Kiefernwäldern zu Hause ist. Er entstammt vermutlich einer sehr frühen Ansiedlung von Buchfinken, die vom nahe gelegenen afrikanischen Kontinent auf die Insel kamen und sich in der Abgeschiedenheit Teneriffas zum Teidefink entwickelt haben.
++Der Kanaren-Zitronenfalter ist eine von mehr als 500 verschiedenen Schmetterlingsarten auf den Kanaren. Er kommt häufig in den Lorbeerbaumregionen und den mit Sukkulenten und Heidekraut bewachsenen Gebieten vor. Der Kanaren-Zitronenfalter ist eine große Schmetterlingsart, die eine Flügelspannweite von fast sieben Zentimetern erreicht. Mit seiner auffälligen Gelbfärbung macht er im Frühling und Sommer in den Wäldern Teneriffas auf sich aufmerksam.
++Der Mauergecko kommt ausschließlich auf den Kanarischen Inseln vor. Der Lebensraum dieses kleinen Reptils erstreckt sich vom Meeresspiegel bis hin zu einer Höhe von über 2.000 Metern. Es hält sich bevorzugt in steinigen Gebieten, an Steinwänden und in menschlichen Behausungen auf. Dank der gut haftenden Lamellen an seinen Füßen kann er sich mit großer Schnelligkeit an Wänden und Decken fortbewegen.
Mehr Informationen: www.webtenerife.de/uber-teneriffa/die-insel/flora-fauna/?tab=1
Über Turismo de Tenerife
Teneriffa, die Insel des ewigen Frühlings, liegt nur 4,5 Flugstunden von Deutschland entfernt und ist mit 22 Grad Durchschnittstemperatur und 340 Sonnentagen im Jahr ein attraktives Ganzjahresziel. Die Insel ist ein exotischer und gleichzeitig sicherer Ort, kurz: Eine europäische Destination mit 5 Millionen Besuchern im Jahr. Teneriffa bietet zahlreiche Möglichkeiten, das Meer, die Natur oder Golf bei ganzjährig angenehmen Temperaturen zu genießen. Alles liegt sehr nah beieinander, in weniger als einer Stunde können Gäste so immer wieder ein anderes Naturschauspiel entdecken. Vom Strand in den Tertiärwald und von dort weiter in die Vulkanlandschaft. Freundliche und liebenswürdige Einheimische garantieren nicht nur Vergnügen bei den zahlreichen traditionellen Festen. Über die touristische Hauptsaison hinaus kann die Authentizität der Insel rund ums Jahr genossen werden. Dafür sorgen authentisches städtisches Leben, Landschaften, Musik, Karneval, Architektur und vieles mehr.
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