(ots) - Das von der Deutschen Umwelthilfe (DUH)
geforderte Fahrverbot für dieselbetriebene Fahrzeuge in deutschen
Innenstädten lehnt das Bundesverkehrsministerium grundsätzlich ab.
Der parlamentarische Staatssekretär Norbert Barthle (CDU) sieht den
Vorstoß, Fahrverbote in München auch für Diesel der Euro-6-Norm vor
Gericht zu erstreiten, als "Teil einer Diffamierungskampagne" durch
die Umwelthilfe, wie er im Gespräch mit der "Heilbronner Stimme"
(Freitagsausgabe) erklärte. "Dass die Deutsche Umwelthilfe sich den
Diesel vorgenommen hat, nehmen wir zur Kenntnis. Als nächstes ist
dann der Benziner an der Reihe", sagte Barthle. Der ab 2020 für den
Flottenverbrauch geltende Grenzwert von 95 Gramm CO2 pro Kilometer
für alle neu zugelassenen Pkw sei für die deutschen Hersteller trotz
E-Mobilität ohne den Diesel nicht erreichbar. Dieselfahrzeuge stoßen
im Schnitt weniger CO2 aus als benzinbetriebene.
Die Städte seien aber gefordert, im öffentlichen Nahverkehr, bei
Taxen und im Lieferverkehr die E-Mobilität mehr zu unterstützen,
durch Bonuszahlungen oder durch andere Anreize. "Aber eben nicht
durch Fahrverbote", wie Barthle betonte. Das Ministerium versuche
zudem grundsätzlich, Mobilität zu ermöglichen, nicht zu verhindern.
"Deshalb sind wir auch gegen die blaue Plakette."
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