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UNO-Flüchtlingshilfe ruft dringend zu Spenden auf / Hungersnot bedroht das Leben von Millionen Flüchtlingen

ID: 1500406

(ots) - Anlässlich der dramatischen Hungersnot in Ländern
Ostafrikas, in Nigeria und im Jemen hat Bundespräsident Dr.
Frank-Walter Steinmeier am 9. Juni zur verstärkten Hilfe aufgerufen.
Ãœber 23 Millionen Menschen sind dort derzeit vom Hungertod bedroht,
so Dr. Steinmeier.

Unter den Hungernden sind auch viele Flüchtlinge. Die
UNO-Flüchtlingshilfe, der deutsche Partner des Flüchtlingshilfswerks
der Vereinten Nationen (UNHCR) ruft deshalb zur Unterstützung der
Arbeit des UNHCR auf. Die genannten Regionen und die Gebiete um den
Tschadsee und die Großen Afrikanischen Seen beherbergen mehr als vier
Millionen Flüchtlinge und Asylsuchende. Jahrelange Missernten,
gewalttätige Konflikte gekoppelt mit einer anhaltenden Dürre haben zu
weiteren Vertreibungen und Nahrungsmittelknappheit geführt.
Unterernährung ist weit verbreitet, vor allem unter Kindern und
stillenden Müttern.

Zum Beispiel in der südsudanesischen Provinz Unity State, wo
offiziell eine Hungersnot ausgerufen wurde. Die unsichere Lage,
aufflammende Kämpfe, der kaum vorhandene Zugang zu Hilfsgütern und
die kollabierte Wirtschaft des Südsudan haben dazu geführt, dass
100.000 Menschen vor dem Hungertod stehen. Eine Million Südsudanesen
sind akut von einer Hungersnot bedroht. In Somalia haben Gewalt und
Dürre dazu geführt, dass seit November 2016 eine halbe Million
Menschen entwurzelt wurden. Mehr als 75 Prozent der somalischen
Flüchtlingskinder, die seit Januar in Camps in der Provinz Dollo Ado
in Äthiopien ankamen, sind akut unterernährt.

Fehlende Geldmittel für Hilfsgüter haben in der betroffenen
Regionen die Notlage noch verschärft. So hat sich die Zahl der
Flüchtlinge in Afrika seit 2011 nahezu verdoppelt: von 2,6 Millionen
auf fünf Millionen. Doch für den wachsenden Hilfsbedarf stehen
entsprechend kaum zusätzliche Gelder zur Verfügung. Das Resultat: In




zehn afrikanischen Ländern musste bereits für zwei Millionen
Flüchtlinge die Nahrungsmittelhilfe gekürzt werden.

"Aufgrund des immensen Bedarfs und der drastischen
Unterfinanzierung von Hilfsprogrammen in den von Hunger, Dürre und
Gewalt betroffenen Gebieten", so Peter Ruhenstroth-Bauer, der
Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe, "ist jetzt rasche
Unterstützung für die lebensrettende Arbeit des UNHCR notwendig!"
UNHCR-Mitarbeiter sind in allen genannten Ländern im Einsatz und
verteilen Zusatznahrung, Hilfsgüter wie Zelte und Decken und sorgen
für die Versorgung mit sauberem Trinkwasser.

Hilfe für Flüchtlinge im Jemen, Ostafrika und Nigeria:
Spendenkonto UNO-Flüchtlingshilfe
Sparkasse Köln-Bonn - IBAN: DE78 3705 0198 0020 0088 50 - BIC:
COLSDE33
Stichwort: Hunger
Spenden online unter: www.uno-fluechtlingshilfe.de



Pressekontakt:
Dietmar Kappe
Tel. 0228-90 90 86-41
kappe(at)uno-fluechtlingshilfe.de

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Datum: 16.06.2017 - 09:00 Uhr
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