(ots) - Berlins Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen (SPD)
rechnet mit mindestens 200 Millionen Euro Mehrkosten pro Jahr, sollte
der Flughafen Tegel weiterbetrieben werden.
Erforderliche Maßnahmen beim Schallschutz kämen zusätzlich dazu,
sagte Kollatz-Ahnen am Freitag dem rbb unter Verweis auf Zahlen
seiner Verwaltung.
Bei der Berechnung ist unterstellt, dass sich der neue Flughafen
BER und Tegel künftig die Passagiere teilen würden. Zwei Flughäfen
haben aber höhere Betriebskosten als einer. In Tegel kann die
Flughafengesellschaft zudem nur geringere Erlöse erzielen als am BER.
Macht zusammen ein Minus von 100 Millionen Euro - jährlich. Tegel
ist darüber hinaus ein Sanierungsfall: Von den Toiletten über die
Klimaanlage bis zu den Landebahnen. Macht noch einmal 100 Millionen
Euro pro Jahr.
Für den eigentlich gesetzlich vorgeschriebenen Schallschutz dieses
innerstädtischen Flughafens veranschlagt Kollatz-Ahnen noch einmal
mindestens 400 Millionen Euro. Bekämen die Tegel-Anwohner allerdings
den Schallschutz, der rund um den BER Standard ist, würden bis zu 2
Milliarden Euro fällig. Alles in allem würden diese Mehrbelastungen
dazu führen, dass die Flughafengesellschaft, die derzeit operativ
Millionengewinne erzielt, in eine Schieflage käme.
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