(ots) -
Für eine gerechtere Verteilung der Lasten in der Flüchtlingshilfe
und mehr legale Wege der Zuwanderung nach Europa spricht sich der
Deutsche Caritasverband mit seinem Hilfswerk Caritas international
aus. Aus Anlass des Weltflüchtlingstages macht Caritas darauf
aufmerksam, dass 84 Prozent der Flüchtlinge von weniger entwickelten
Staaten wie beispielsweise dem Libanon oder Äthiopien aufgenommen
werden. "Es sind oft die Menschen in armen Ländern, die die größte
Solidarität mit den Opfern von Kriegen und Verfolgung zeigen", so
Peter Neher, Präsident des Deutschen Caritasverbandes. Eine
Entlastung dieser Länder sei dringend geboten.
Caritas-Präsident Neher spricht sich zudem dafür aus, neben
legalen Wegen für Flüchtlinge auch mehr legale Wege der
Arbeitsmigration nach Europa zu öffnen. "Ließe Europa mehr
Zuwanderung zu, müssten weniger Menschen ihr Leben auf gefährlichen
Überfahrten riskieren. Mehr legale Arbeitsmigration wäre aber auch
ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung der Heimatländer von
Migranten", so Neher. Die Summe aller Rücküberweisungen, die
großenteils direkt den Lebensunterhalt zahlreicher Familien in
Afrika, Asien und Lateinamerika sichern, belief sich im vergangenen
Jahr weltweit auf 575 Milliarden Dollar und übersteigt damit die
offizielle Entwicklungshilfe um mehr als das Dreifache.
Um die positiven Effekte dieser Transfers systematischer zu
nutzen, spricht sich der Deutsche Caritasverband mit seinem Hilfswerk
Caritas international dafür aus, eine staatlich geregelte, zeitlich
begrenzte Migration zu ermöglichen. "Ein großer Teil der Migranten
will etwas Geld verdienen, sich fortbilden und dann zurückkehren. Die
europäischen Staaten sollten Wege finden, diese Form der zeitlich
begrenzten Arbeitsmigration zu ermöglichen", so Caritas-Präsident
Neher
Der Weltflüchtlingstag wird seit dem Jahr 2001 am 20. Juni im
Gedenken an die Flüchtlinge und Vertriebenen begangen. Laut den
jüngsten verfügbaren Zahlen befinden sich weltweit rund 65,6
Millionen Menschen auf der Flucht. 40,4 Millionen von ihnen sind
Binnenflüchtlinge, die innerhalb der Grenzen ihres Heimatlandes
Schutz suchen. 22,5 Millionen Menschen haben sich jenseits der
Grenzen ihres Heimatlandes geflüchtet. Caritas international, das
Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, leistet in allen großen
Flüchtlingskrisen humanitäre Hilfe. So etwa in Syrien, im Irak und im
Südsudan.
Für ihre Hilfsprogramme ruft Caritas international zu Spenden auf.
Spenden mit Stichwort "Flüchtlingshilfe" werden erbeten auf:
Caritas international, Freiburg,
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02,
Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe,
BIC: BFSWDE33KRL oder online unter: www.caritas-international.de
- Charity SMS: SMS mit CARITAS an die 8 11 90 senden (5 EUR zzgl.
üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Caritas international
4,83 EUR)
Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin
Evangelische Bank
IBAN: DE6852 0604 1000 0050 2502
BIC: GENODEF1EK1 Oder online unter:
http://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/
Caritas international ist das Hilfswerk der deutschen Caritas und
gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit 162 nationalen
Mitgliedsverbänden.
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