PresseKat - Postbank Studie Wohnatlas 2017 / Wo die Deutschen noch Immobilienschätze finden (FOTO)

Postbank Studie Wohnatlas 2017 / Wo die Deutschen noch Immobilienschätze finden (FOTO)

ID: 1500908

(ots) -
Experten analysieren deutschlandweit Chancen für den Erwerb von
Immobilien

- In 45 Kreisen und Städten sind die Bedingungen günstig

In vielen begehrten Lagen ziehen die Preise für Wohneigentum
kräftig an. Wo lassen sich aktuell aber noch Immobilienschätze
aufspüren? Nach Berechnungen des Hamburgischen
WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) für den Postbank Wohnatlas 2017 sind
immerhin in 45 der 402 deutschen Landkreise und kreisfreien Städte
die Bedingungen für den Erwerb von Immobilien besonders günstig. Dort
gibt es Wohnimmobilien sowohl für Selbstnutzer als auch für Vermieter
noch zu vergleichsweise moderaten Preisen und mit Aussicht auf
Wertsteigerungen in der Zukunft.

Der Wohnatlas 2017 zeigt: Fündig werden Kaufinteressierte
bevorzugt außerhalb der Großstädte - meist aber noch im Umkreis der
Metropolen. Georg Hoogendijk, Geschäftsführer der Postbank Immobilien
GmbH nennt Beispiele für zwei besonders begehrte Regionen: "Nach
unserer aktuellen Studie findet man in den Landkreisen rings um
Hamburg - mit Ausnahme von Pinneberg - vielversprechende und noch
bezahlbare Immobilien. Dazu zählen Harburg, Stade, Segeberg,
Stormarn, Herzogtum Lauenburg und Lüneburg. Nahe der Hauptstadt
Berlin gibt es in den Landkreisen Potsdam-Mittelmark und Oberhavel
vergleichsweise günstige Immobilien mit Potenzial.

Investitionschancen außerhalb der Großstädte

Attraktive Bedingungen finden sich auch nahe Frankfurt am Main im
Main-Taunus-Kreis und etwas weiter Richtung Darmstadt oder Mainz in
den Landkreisen Darmstadt-Dieburg und Mainz-Bingen. Im Dreiländereck
Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen sehen die Experten gute
Investitionschancen in gleich mehreren Kreisen, darunter die Kreise
Alzey-Worms, Bergstraße, Rhein-Neckar-Kreis, Karlsruhe, Rastatt,




Germersheim, Südliche Weinstraße und Rhein-Pfalz-Kreis. Kreisfreie
Städte mit besonders großem Potenzial sind Bonn, Landau in der Pfalz,
Mainz, Speyer und Heilbronn.

In die Berechnung wurden zwei wesentliche Faktoren einbezogen: Wie
ist die künftige Preisentwicklung bis 2030* und wie hoch sind die
Preise aktuell? Als Messlatte für die Kaufpreise wurden die
Mietpreise vor Ort angelegt: Der sogenannte Vervielfältiger drückt
den durchschnittlichen Kaufpreis für eine 100-Quadratmeter-Wohnung in
örtlichen Jahresnettokaltmieten aus. Die Spanne reichte 2016 von zehn
Jahresnettokaltmieten im thüringischen Kyffhäuserkreis bis zu knapp
61 im Landkreis Nordfriesland, zu dem Sylt gehört. Die Ertragschancen
eines Wohninvestments sind tendenziell umso höher, je geringer der
gegenwärtige Vervielfältiger und je höher die prognostizierte
Preissteigerung ist. Besonders gute Investitionschancen bescheinigen
die Experten Kreisen und Städten mit einem erwarteten Preis-Plus von
real mindestens 0,5 Prozent pro Jahr bis 2030 und umgerechnet weniger
als 22,5 Jahresnettokaltmieten für den Wohnungskauf.

Wo die Kaufpreise die Mieten abhängen

In den deutschen Großstädten deuten Bevölkerungs- und
Einkommensprognosen zwar weiterhin auf eine steigende Nachfrage bis
2030 hin - allerdings sind die Immobilienpreise bereits
vergleichsweise hoch und oft den Mieten enteilt. In München, Hamburg
und Berlin liegen die Kaufpreise bei rund 30 Jahresnettokaltmieten.
"Es besteht das Risiko, dass erwartete Wertgewinne bereits spekulativ
in die aktuellen Wohnungspreise eingeflossen sind", sagt Georg
Hoogendijk. "Allerdings muss das nicht zwangsläufig auf jedes Objekt
zutreffen. Wer an Wohneigentum in den urbanen Zentren interessiert
ist, sollte aber das Preis-Leistungs-Verhältnis besonders sorgfältig
prüfen. Bausubstanz, Ausstattung und Lage können auch hohe Preise
rechtfertigen. Hier sollten sich Kaufinteressenten unbedingt
kompetente Beratung holen."

Im Freistaat Bayern, der sich fast flächendeckend durch positive
Kaufpreisprognosen auszeichnet, glänzen nur fünf Landkreise auch mit
zugleich moderaten Immobilienpreisen. Zu den Regionen mit besonders
guten Investitionschancen zählen die benachbarten Landkreise Neustadt
an der Aisch-Bad Windsheim und Kitzingen westlich von Nürnberg sowie
Neu-Ulm, Rottal-Inn und Straubing-Bogen.

Individuelle Faktoren mit einbeziehen

Eine Kaufentscheidung sollte aber nicht allein vom Verhältnis
zwischen Miet- und Kaufpreisen abhängig gemacht werden. "Eine
Immobilie kann auch aus anderen Gründen ein sinnvolles Investment
sein - zum Beispiel zur Alterssicherung", erklärt Georg Hoogendijk.
"Ebenso gilt es, die Lage und die eigenen Lebensumstände zu
berücksichtigen. Sprechen viele persönliche Faktoren für einen Kauf,
kann die Investition in Wohneigentum auch in Großstädten und anderen
Regionen sinnvoll sein, in denen die Immobilienpreise im Vergleich zu
den Mieten eher hoch sind."

Hintergrundinformationen zur Postbank Studie Wohnatlas 2017

Die Postbank Studie Wohnatlas 2017 wurde unter der Leitung von
Prof. Dr. Alkis Henri Otto, Forschungsbereichsleiter Hamburg, Städte
und Regionen, vom Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut (HWWI)
durchgeführt. Analysiert wurden 402 Landkreise und kreisfreie Städte
(darunter noch der Landkreis Osterode am Harz, der am 1. November
2016 Teil des Landkreises Göttingen wurde). Im Fokus der vorliegenden
Analyse stehen die regionalen Ertragschancen eine
Immobilieninvestments.

* Prognose Reales Preiswachstum pro Jahr in Prozent bis 2030 nach
dem HWWI-Wohnungsmarktmodell:

Anhand verschiedener Regionaldaten zur Bevölkerungs- und
Altersstruktur, Haushaltsgröße, Einkommensentwicklung und
Wohnausgaben wurde die Nachfrageentwicklung berechnet. Die
Entwicklung des Angebots bleibt davon nicht unberührt. In das
HWWI-Wohnungsmarktmodell flossen sowohl die Entwicklung der Nachfrage
wie auch des Angebots ein. Mit diesem Prognose-Instrument lässt sich
nachzeichnen, wie sich beide Faktoren wechselseitig beeinflussen. Am
Ende steht die Kaufpreisprognose für den Zeitraum 2016-2030.



Pressekontakt:
Postbank
Ralf Palm
+49 228 920 12109
ralf.palm(at)postbank.de

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Datum: 19.06.2017 - 10:00 Uhr
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