(ots) -
Anmoderationsvorschlag:
Spätestens seit Edward Snowden - der heute (21.Juni) übrigens
seinen 34. Geburtstag feiert - ist Whistleblowing für viele ein
Begriff. Whistleblowing, also das Offenlegen von Missständen gibt es
aber nicht nur in so großem Stil wie beim US-Geheimdienst NSA. Auch
in Unternehmen kann das vorkommen. Zum Beispiel wenn der Chef
Software einsetzt, für die er gar keine Lizenzen hat. Aber wer macht
sowas und wer ist unter welchen Umständen bereit, seinen Arbeitgeber
an Außenstehende zu melden? Der Branchenverband der Software
Hersteller - BSA - wollte das mithilfe einer Studie herausfinden.
Helke Michael hat für uns die Ergebnisse.
Sprecherin: Über das Thema Whistleblowing lässt sich streiten.
Doch auch, wenn man dabei erstmal an Verrat denken mag, ist es
durchaus verantwortungsvoll, den eigenen Arbeitgeber bei Missständen
anzuzeigen, sagt BSA-Sprecher Michael Höppner.
O-Ton 1 (Michael Höppner, 12 Sek.): "Versteckte Missstände schaden
oft den Kollegen oder sie gefährden das ganze Unternehmen und
spätestens, wenn die Umwelt oder Kunden und Verbraucher betroffen
werden, muss man die Verantwortung gegenüber dem Arbeitgeber kritisch
hinterfragen."
Sprecherin: Und so sieht es laut der Umfrage auch der Großteil der
Deutschen. Fast zwei Drittel der Befragten sind bereit, unethisches
Verhalten oder illegales Handeln am Arbeitsplatz publik zu machen.
Etwa die Hälfte möchte dabei lieber anonym bleiben. Ein zusätzlicher
Anreiz ist hingegen nur selten nötig.
O-Ton 2 (Michael Höppner, 19 Sek.): "Die wenigsten, nämlich gerade
mal jeder Sechste, wollen etwas dafür. Für die überwältigende
Mehrheit von 72 Prozent spielt eine Belohnung überhaupt keine Rolle.
Vor allem bei älteren Mitarbeitern ist das deutlich zu sehen: Sie
achten sehr stark darauf, was moralisch richtig ist, und sind viel
weniger durch eine Belohnung zu motivieren als jüngere."
Sprecherin: Das wiederum beschert vielen Chefs einige schlaflose
Nächte. Vierzig Prozent haben Angst vor Whistleblowern unter ihren
Mitarbeitern, ...
O-Ton 3 (Michael Höppner, 19 Sek.): "...wobei es meistens um
unlizensierte Sofware geht. Und jeder vierte Vorgesetzte weiß, dass
in seinem Unternehmen nicht alle nötigen Lizenzen vorhanden sind, was
bei den Entwicklern natürlich einen erheblichen Schaden verursacht.
Es kann auch die Gefahr von IT-Ausfällen erhöhen und Datendiebstahl
Tür und Tor öffnen, wenn Updates oder Wartung deswegen nicht
ordentlich ausgeführt werden können."
Sprecherin: Das sind natürlich nur einige Gründe, die für das
Whistleblowing sprechen. Je nach Missstand gibt es übrigens sehr
unterschiedliche Anlaufstellen.
O-Ton 4 (Michael Höppner, 20 Sek.): "Bei unlizensierter Software
wenden Sie sich am besten an den Branchenverband der Software
Hersteller, die BSA. Entweder übers Internet unter nopiracy.org. Oder
Sie rufen einfach an unter Null - Achttausend - fünf mal die Neun -
einmal die Zwei. Diese Hotline ist natürlich kostenfrei und Ihren
Namen müssen Sie auch nicht angeben, wenn Sie nicht wollen."
Abmoderationsvorschlag:
Falls Ihnen das jetzt zu schnell ging, hier noch mal die
Telefonnunmmer: Hinweise zu Software-Lizenzverstößen Ihres
Arbeitgebers können Sie kostenfrei unter 08000-999 992 melden. Oder
Sie erledigen das ganz einfach im Netz auf nopiracy.org.
Pressekontakt:
vibrio. Kommunikationsmanagement Dr. Kausch GmbH
Michael Höppner
PR-Berater / PR Consultant
Phone: 089 32151-848
E-Mail: michael.hoeppner(at)vibrio.de
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