(ots) - Mit Hinblick auf die Sektoren der
Transaktionspartner, die die Staatsschulden halten, waren erhebliche
Unterschiede in der Europäischen Union (EU) zu verzeichnen. Unter den
Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, war im Jahr 2016 der Anteil
der von Gebietsfremden finanzierten öffentlichen Verschuldung 2016 in
Zypern (79%) am höchsten, gefolgt von Lettland (72%), Österreich
(71%), Finnland (70%) und Litauen (69%). In Deutschland lag dieser
Anteil bei 47,5%. Dagegen war der Anteil des vom gebietsansässigen
Finanzsektor (finanzielle Kapitalgesellschaften) gehaltenen
Schuldenstands in Dänemark (67%) am höchsten, darauf folgten Schweden
(64%), Luxemburg (63%), Kroatien, Italien und Malta (je 62%). In
Deutschland entfielen auf diesen Sektor 44,3%.
Im Allgemeinen wurden in der EU weniger als 10% des Schuldenstands
von gebietsansässigen nichtfinanziellen Sektoren (nichtfinanzielle
Kapitalgesellschaften, private Haushalte und private Organisationen
ohne Erwerbszweck) gehalten. Ausnahmen stellten Malta (28%), Ungarn
(18%) Irland und Portugal (je 11%) dar. In Deutschland waren es 8,2%.
Von den Mitgliedstaaten verzeichnete Schweden, wo bei 22% der
Staatsverschuldung insgesamt die Laufzeit weniger als ein Jahr
betrug, im Jahr 2016 den größten Anteil an kurzfristigen
ursprünglichen Laufzeiten, gefolgt von Ungarn (19%) und Portugal
(17%). In Deutschland lag der Anteil der kurzfristigen Laufzeiten am
Schuldenstand bei 9,1%. Am anderen Ende der Skala wies in Bulgarien,
Polen, der Tschechischen Republik und Litauen fast die gesamte
Verschuldung langfristige Laufzeiten auf.
Diese Informationen stammen aus einem Artikel, der von Eurostat,
dem statistischen Amt der Europäischen Union, herausgegeben wurde und
ausführliche Angaben über den Bruttoschuldenstand des Staatssektors
in den EU-Mitgliedstaaten, aufgeschlüsselt nach Teilsektoren,
Finanzierungsinstrumenten, Gläubigern, Laufzeit und Emissionswährung,
sowie über staatliche Garantien und andere Aspekte enthält. In dieser
Pressemitteilung wird nur eine kleine Auswahl davon veröffentlicht.
Vollständige Pressemitteilung (PDF-Version) auf der
Eurostat-Webseite abrufbar:
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